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Bahnhöfe haben einen besonderen Platz im Herzen vieler Menschen. Sie wurden zu Schauplätzen von Romanen und Theaterstücken. Pomp und Stattlichkeit verschmolzen in ihrer Architektur und lieferten den Hintergrund für Geschichten mit der schwindelerregenden Aussicht auf Abenteuer und Romantik. Bahnhöfe haben die Träume und die konstruktive Phantasie der Techniker beschäftigt, seit sie vor gut 150 Jahren im Zuge einer technischen Erfindung zur steinernen Realität wurden. Steven Parissien zelebriert in seinem mit vielen ganzseitigen Fotos und Bauskizzen bebilderten Werk die Geschichte ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Bahnhöfe haben einen besonderen Platz im Herzen vieler Menschen. Sie wurden zu Schauplätzen von Romanen und Theaterstücken. Pomp und Stattlichkeit verschmolzen in ihrer Architektur und lieferten den Hintergrund für Geschichten mit der schwindelerregenden Aussicht auf Abenteuer und Romantik. Bahnhöfe haben die Träume und die konstruktive Phantasie der Techniker beschäftigt, seit sie vor gut 150 Jahren im Zuge einer technischen Erfindung zur steinernen Realität wurden. Steven Parissien zelebriert in seinem mit vielen ganzseitigen Fotos und Bauskizzen bebilderten Werk die Geschichte ihrer Architektur weltweit. Er stellt kleine skurrile Stationen und deren Atmosphäre genauso dar wie imposante Verkehrsknotenpunkte. Es gibt bislang kein Werk über Bahnhöfe, das so umfassend die historischen Stile auf der ganzen Welt zeigt und ihre architektonischen Besonderheiten im Detail darstellt: von der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur bis hin zu den verschiedenen Stile in Europa und Amerika.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.11.1997

Bahnhöfe der Welt

Bücher erscheinen immer zu früh. Auch dieses - weshalb in dem prächtigen Bildband "Bahnhöfe der Welt" kein Wort verloren wird über den fünfhundert Millionen Mark teuren Umbau in Leipzig, wo dieser Tage mit 140 Geschäften, Cafés und Restaurants auf drei "Promenadendecks" eine neue Ära des Bahnhofs eingeläutet worden ist. Fortan könnte der Bahnhof als Flaniermeile und Einkaufsparadies mit Gleisanschluß begriffen werden - diesen Eindruck vermittelt jedenfalls der Bau in Leipzig. In diesem Buch aber, ausgebreitet im Schlußkapitel "Bahnhöfe für ein neues Jahrtausend", zeichnet sich die wegweisende Richtung noch aus durch den internationalen Stil der dreißiger Jahre sowie die High-Tech-Stahlgerüste der TGV-Terminals und der Stationen des Eurostars an den Enden des Kanaltunnels.

Gegenwart und Zukunft freilich spielen ohnedies eine eher bescheidene Rolle in dem opulent bebilderten Band, einer Architektur- und Kulturgeschichte rund um die Eisenbahn. Schwerpunkt ist die Epoche des Aufbruchs, als Bahnhöfe im Stil der Neogotik und des Klassizismus, des Jugendstils und Expressionismus zu Kathedralen des Transports wurden, teils so mächtig wirkten wie Burgen, teils so elegant und verspielt wie königliche Paläste. Mit riesigen Hallen, von zauberhaftem Licht durchflutet, imposanten Stahlgerüsten, die in Bögen Hunderte von Metern überspannen, und monumentalen Skulpturen am Eingang und auf dem Dach verbanden die Architekten jeweils jüngste technische Errungenschaften mit der denkbar elegantesten Erscheinung. In Gemälden und Fotografien wird diese Zeit noch einmal wachgerufen, ergänzt um Filmszenen und Reiseplakate sowie Reportagebilder jener Momente, als die Prominenz bei ihrer Ankunft in der Stadt noch am Bahnhof großen Bahnhof bekam. - Unsere Abbildung zeigt eine Werbung der Bengal Nagpur Railway. F.L.

* "Bahnhöfe der Welt - Eine Architektur- und Kulturgeschichte" von Steven Parissien. Knesebeck Verlag, München 1997. 240 Seiten, 230 Abbildungen. Gebunden, bis zum 31. Januar 1998 Subskriptionspreis 98 Mark, danach 128 Mark.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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