Der Historiker und Humanist Johannes Aventinus (1477-1534, geboren als Johann Turmair), vollendete die Baierische Chronik als Bearbeitung seiner Annales Ducum Boiariae (1521) in "teutsche[r] Zunge" nach elfjähriger Arbeit 1533 in Regensburg. Entstanden im Auftrag der bayerischen Herzöge Wilhelm und Ludwig, eine "Weltgeschichte Bayerns" zu verfassen, und aufgrund von Aventinus neutraler Perspektive von denselben bis zu deren Tod verboten, markiert die Baierische Chronik einen Wendepunkt der deutschen Historiographie. So liegt die Besonderheit der Chronik nicht nur in Aventinus ungewöhnlich gewandtem Gebrauch des Bayerischen, sondern vor allem auch in seiner gründlichen Methodik beim persönlichen Studium von Originalquellen ein Novum zu seiner Zeit sowie in der moralischen und pädagogischen Intention des Autors.
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