Kann man auf einem Gedankenstrich balancieren? Dass man es sehr wohl kann, zeigt die Kommunikationsdesignerin Irmgard Sonnen in ihrem neuesten Buch, das gewissermaßen zwischen Schweigen und Reden steht. Wer schweigt bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Reden und Schweigen. Schweigen ist eine Strategie, wie man trotzdem erhört werden möchte, und verkörpert einen Raum der Resonanz, in dem andere bemerken können, dass der Schweigende schweigt, weil er schweigt. Was schweigt könnte viel reden. (Michael Kröger) Irmgard Sonnen stellt lesenswerte Analogien her, über das Unsagbare, die Lücke der Erinnerung, die Leerstelle, den Zwischenraum. Beiträge von Heine, Kleist, Goethe, Mankay, Benjamin, Riha u.v.a.