Bereits im Tanach wird von 'Eretz Israel' als 'nationaler jüdischer Heimstätte' gesprochen. Der 1897 entstandene politische Zionismus forderte die Errichtung einer öffentlich-rechtlich gesicherten politischen Körperschaft für das jüdische Volk auf dem heutigen israelischen Staatsgebiet. Die Balfour-Deklaration (BD) aus dem Jahr 1917 stellte eine unverbindliche, britische Sympathieerklärung an die zionistische Bewegung dar. Die BD stand im Zentrum der internationalen Entwicklungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie hatte einen indirekten, jedoch entscheidenden Einfluss auf die israelische Staatsgründung am 14. Mai 1948 und den resultierenden modernen Nahostkonflikt. Der Autor Oliver Gallusser stellt diesen Einfluss aus völkerrechtlicher und politisch-historischer Perspektive dar. Grundlage seiner fundierten Untersuchung bilden die internationalen Vertragswerke zwischen 1915 - 1948. Prof. Dr. Kerstin von der Decken, Direktorin des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, hat bei diesem Werk beratend mitgewirkt. Das Buch richtet sich an Friedenspolitiker, Völkerrechtsexperten sowie an alle Interessierten der modernen Nahostproblematik.
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