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Walter Spies (1895-1942) - deutscher Ethnologe, Musiker, Naturforscher und Maler - verließ Deutschland 1923. Zunächst lebte er auf Java und zog vier Jahre später auf die Nachbarinsel Bali. Sein abenteuerliches Leben pendelte zwischen der Arbeit als Künstler, erotischen Eskapaden mit jungen Einheimischen und seinen Pflichten als Gastgeber. Denn schon bald war sein Haus der kulturelle Mittelpunkt der Insel. Berühmte Künstler wie Charlie Chaplin oder Vicki Baum gaben sich die Klinke in die Hand. Die Anthropologin Margaret Mead und der Musikethnologe Colin McPhee verließen sich auf Spies' intime…mehr

Produktbeschreibung
Walter Spies (1895-1942) - deutscher Ethnologe, Musiker, Naturforscher und Maler - verließ Deutschland 1923. Zunächst lebte er auf Java und zog vier Jahre später auf die Nachbarinsel Bali. Sein abenteuerliches Leben pendelte zwischen der Arbeit als Künstler, erotischen Eskapaden mit jungen Einheimischen und seinen Pflichten als Gastgeber. Denn schon bald war sein Haus der kulturelle Mittelpunkt der Insel. Berühmte Künstler wie Charlie Chaplin oder Vicki Baum gaben sich die Klinke in die Hand. Die Anthropologin Margaret Mead und der Musikethnologe Colin McPhee verließen sich auf Spies' intime Kenntnis der lokalen Riten und Gebräuche. Nicht nur für sie war er der Inbegriff des Lebenskünstlers und Bohemiens - stets umgeben von Affen, Kakadus, Tänzerinnen und Musikern. Schon in den wilden Zwanzigern des vergangenen Jahrhunderts war Bali der Inbegriff exotischer Schönheit, freizügiger Sexualität und beeindruckender Kultur. Vor allem Künstler zog es in das Inselparadies, die Reichen und Berühmten folgten. Und alle trafen sich im Haus von Walter Spies. Kenntnisreich und voller Humor lässt Nigel Barley anhand der Lebensgeschichte des Tausendsassas die Faszination Bali erstrahlen.

Walter Spies (1895-1942) - deutscher Ethnologe, Musiker, Naturforscher und Maler - verließ Deutschland 1923. Zunächst lebte er auf Java und zog vier Jahre später auf die Nachbarinsel Bali. Sein abenteuerliches Leben pendelte zwischen der Arbeit als Künstler, erotischen Eskapaden mit jungen Einheimischen und seinen Pflichten als Gastgeber. Denn schon bald war sein Haus der kulturelle Mittelpunkt der Insel. Berühmte Künstler wie Charlie Chaplin oder Vicki Baum gaben sich die Klinke in die Hand. Die Anthropologin Margaret Mead und der Musikethnologe Colin McPhee verließen sich auf Spies' intime Kenntnis der lokalen Riten und Gebräuche. Nicht nur für sie war er der Inbegriff des Lebenskünstlers und Bohemiens - stets umgeben von Affen, Kakadus, Tänzerinnen und Musikern.
Autorenporträt
Nigel Barley, geboren 1947 im Süden von London. Als Ethnologe arbeitete er u. a. in West-Afrika. Im Anschluss leitete er für viele Jahre die ethnologische Abteilung im British Museum. In dieser Zeit entdeckte er seine Liebe zum asiatischen Kulturraum, vor allem zu Indonesien, wo er seit einigen Jahren lebt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.10.2015

NEUE REISEBÜCHER

Für den Tisch Jetzt, wo es an Sonntagnachmittagen wieder grau und dunkel wird, wächst die Sehnsucht. Nach Licht und Wärme, blauem Himmel und grünem Irgendwo. Dagegen hilft: Nigel Barleys Roman "Bali. Das letzte Paradies". Das Buch ist so farbenfroh und lustig und voller entzückender Beobachtungen, dass man beim Lesen ständig glücklich seufzt. Es erzählt die Geschichte von Rudolf Bonnet, einem niederländischen Künstler, der wie so viele andere auf der Suche nach dem Paradies Ende der zwanziger Jahre nach Bali reist. Dort trifft er den schillernden Deutschen Walter Spies, der ihn in das Leben auf der Insel einführt. Es geht um Kunst und Liebe, Ankommen und Loslassen, aber vor allem um die zerbrechliche Schönheit von Bali. Die Beschreibungen zu Walter Spies, dessen Geist man sich sofort in das eigene Wohnzimmer wünscht, sind besonders amüsant: "Wie ein Kind hopste er - Walter - mit baumelnden Armen auf dem Mobiliar herum und schrie den Makaken Affengeräusche entgegen." Man ahnt natürlich schon, dass diese Oase, in der Spies und der Ich-Erzähler leben, nur in der Phantasie, nicht aber in der Realität bestehen kann. Nach der Lektüre plagt einen trotzdem das Fernweh.

Nigel Barley: "Bali. Das letzte Paradies". Aus dem Englischen von Anke Burger. Klett-Cotta 2015, 271 Seiten, 17,95 Euro.

Die "Gebrauchsanweisung für Bali" steht in seinen Albernheiten Barleys fiktiver Geschichte in nichts nach: "Sind Sie nun im Besitz von Rupiah, hat sich Ihr Traum erfüllt, und Sie dürfen sich ohne den Einsatz von Telefon- oder Publikumsjoker - Millionär nennen." In dreizehn Kapiteln skizziert der Autor und notorische Witzbold Thomas Blubacher anhand von persönlichen Anekdoten, was einen Reisenden auf Bali erwartet: lächelnde Gesichter und extra viel Magic.

Carolin Würfel.

Thomas Blubacher: "Gebrauchsanweisung für Bali". Piper-Verlag 2015, 224 Seiten, 14,99 Euro

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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Während Rezensent Harald Eggebrecht Nigel Barleys Reisebericht "Auf den Spuren von Mr. Spock" mit großer Begeisterung gelesen hat, fällt sein Urteil über den ersten Roman des Ethnologen verhaltener aus. Zwar amüsiert sich der Kritiker auch hier dank Barleys heiterem Erzählton, allerdings muss er gestehen, dass die Geschichte um den deutschen Maler, Musiker, Tänzer, Ethnologen und Lebenskünstler Walter Spies, der in den Zwanziger Jahren auf Bali lebte und Künstler wie Vicky Baum oder Charlie Chaplin empfing, weder den Zauber der Insel einfängt noch den Personen wirklich nahe kommt. Darüber hinaus gerät dem Rezensenten diese Erzählung gelegentlich zu "kitschig".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine witzig-kurzweilige Verbindung von romanhafter Biographie, schalkhaft-leichtfüßiger Fiktion..."
Gunther Neumann, Wiener Zeitung, 23.1.2016

"Ein grandioses Denkmal des Freigeists Spies, sein romanhafter Ausflug in dessen Lebensgeschichte fesselt ungemein und lässt uns die goldene Zeit Balis Revue passieren. Ein großes Buch, um den fiesen Novemberniesel zu vergessen."
Frank Willmann, Weltexpress Online, 6.11.2015

"Barleys Roman "Bali" steckt voller Witzeleien, Geist und Ironie."
Erhard Schütz, Zeit Online, 14.10.2015