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Fußballsachverstand bei Frauen leistet einen Beitrag zur Emanzipation - davon ist Dagrun Hintze überzeugt. Geschlechtsgenossinnen, die sich bislang nicht für Fußball interessieren, fordert sie nachdrücklich dazu auf, das Spiel der Spiele nicht auf "22 Typen, die einem Ball hinterherrennen" zu reduzieren (oder, noch schlimmer: Mats Hummels einfach nur "süß" zu finden), sondern es als Kulturtechnik zu begreifen: »Die Feststellung, dass Fußball eine größere Nähe zu den Dionysien der griechischen Antike aufweist als die meisten Theateraufführungen, die ich besuche, mag eine Plattitüde sein,…mehr

Produktbeschreibung
Fußballsachverstand bei Frauen leistet einen Beitrag zur Emanzipation - davon ist Dagrun Hintze überzeugt. Geschlechtsgenossinnen, die sich bislang nicht für Fußball interessieren, fordert sie nachdrücklich dazu auf, das Spiel der Spiele nicht auf "22 Typen, die einem Ball hinterherrennen" zu reduzieren (oder, noch schlimmer: Mats Hummels einfach nur "süß" zu finden), sondern es als Kulturtechnik zu begreifen: »Die Feststellung, dass Fußball eine größere Nähe zu den Dionysien der griechischen Antike aufweist als die meisten Theateraufführungen, die ich besuche, mag eine Plattitüde sein, zutreffend ist sie dennoch. An der Ekstase teilhaben zu können, setzt allerdings zwei Dinge voraus: Wissen und Berührtsein.« Hintze erzählt von ihrer eigenen Liebe zum Fußball, von Männern, die in Borussia-Dortmund-Bettwäsche schlafen, und von intensiven Begegnungen, wie sie nur zwischen Anpfiff und Abpfiff möglich sind. Sie untersucht männliche und weibliche role models im Fußball und zieht immerwieder Parallelen zum Theater, zur Literatur und zur bildenden Kunst.
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Autorenporträt
Dagrun Hintze, *1971 in Lübeck. Lebt als freie Autorin in Hamburg. Ihre Theaterstücke wurden in Ulm, Dresden, Hamburg, Aalen und Winterthur uraufgeführt, für ihre Lyrik und Prosa erhielt sie mehrere Auszeichnungen (u.a. beim open mike). Außerdem publiziert sie regelmäßig über zeitgenössische Kunst und Dokumentartheater. Sie geht während der Sportschau niemals ans Telefon und hat schon in Borussia-Dortmund-Bettwäsche geschlafen.