China in den 1940er-Jahren. Das neugeborene Baby Chenxi ist auf dem ¿Langen Marsch¿ während der chinesischen Revolution im Weg. Denn die Roten Kämpfer dürfen Säuglinge nicht mitnehmen. Nur durch die mutige Hebamme bleibt Chenxi am Leben. Bei ihr wächst das Kind behütet auf. Aber Chenxi muss auch erfahren, dass in Maos Reich einzelne Menschen nichts gelten. Ihr Glück wird brutal mit Füßen getreten. Als sie in großer Gefahr ist, wird sie von Christen aufgenommen und beschützt. Ihnen kann sie sich anvertrauen. Hier findet sie den Glauben, von dem sie als Kind gehört hat. Diese Menschen werden selbst verfolgt und müssen sehr vorsichtig sein. Bald wird Chenxi eine von ihnen. Von da an lebt sie ganz mit sich im Reinen und ist glücklich, trotz aller Gefahren. Der China-Kenner Albrecht Kaul erzählt hier eine fiktive Geschichte, die sich eng an wahre Begebenheiten hält. Chenxis Schicksal steht stellvertretend für Tausende andere, die sich so oder ähnlich während der chinesischen Revolution und danach zugetragen haben.