Phantasie und Vernunft, romantische und aufklärerische Ansätze wirken bei Gottes-Fragen in einer produktiven Spannung zueinander. In religionsarchäologischen Perspektiven werden hier zum einen das pharaonenzeitliche Gotteskonzept und der Begriff ntr, sein Ursprung, seine Vielfalt und seine Wandlungen im Spiegel der Eigenbegrifflichkeit analysiert, und zum anderen in einer konkreten Fallstudie der Gott Seth in seinem Ursprung vor fünf Jahrtausenden als sakralisierte Verkörperung des Gewaltpotentials gedeutet. Religionsgeschichtlich wird damit das Spannungsfeld Eigenbegrifflichkeit versus interkulturelle Vergleichbarkeit für Gottes-Fragen geöffnet.
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