Armut, Schmutz, Kinderarbeit, Überschwemmungen, Bekleidungsfabriken - viel mehr weiß Martina Seidel nicht über Bangladesch, als sie sich Anfang der 2000er entschließt, für fast zwei Jahre nach Dhaka zu gehen, um dort für die Delegation der Europäischen Kommission zu arbeiten.In ihren Briefen an Familie und Freunde in Deutschland schildert sie ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen im Alltag. Nicht belehrend, sondern unterhaltsam und abwechslungsreich. Teilweise überheblich und besserwisserisch, teilweise mutlos und verzweifelt. Häufig ironisch, nicht immer politically correct, aber dafür lebensnah und authentisch.Eine unterhaltsame Lektüre, die dem Leser einen Einblick in ein Land gewährt, das nie aufhört, ihn zu überraschen.