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Nominiert für den Handelsblatt Wirtschaftsbuchpreis 2010
Die Krise ist noch lange nicht vorbei, denn die Deutschen sind vom großen Crash besonders stark betroffen. Ihre Banken waren Weltmeister im kreativen Bilanzdesign, sie versenkten Milliarden, und sie hinterlassen die größten Bad Banks der Welt.
Wie kommt es, dass die spanische Santander-Gruppe in den Krisenjahren 2007 und 2008 fast 18 Milliarden Euro verdiente, während die zehn größten deutschen Banken im gleichen Zeitraum 23 Milliarden Euro Verluste schrieben? Woran liegt es, dass Schweizerische Kantonalbanken ihren Bürgen
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Produktbeschreibung
Nominiert für den Handelsblatt Wirtschaftsbuchpreis 2010

Die Krise ist noch lange nicht vorbei, denn die Deutschen sind vom großen Crash besonders stark betroffen. Ihre Banken waren Weltmeister im kreativen Bilanzdesign, sie versenkten Milliarden, und sie hinterlassen die größten Bad Banks der Welt.

Wie kommt es, dass die spanische Santander-Gruppe in den Krisenjahren 2007 und 2008 fast 18 Milliarden Euro verdiente, während die zehn größten deutschen Banken im gleichen Zeitraum 23 Milliarden Euro Verluste schrieben? Woran liegt es, dass Schweizerische Kantonalbanken ihren Bürgen konstante Dividenden ablieferten, während die vier großen deutschen Landesbanken den Steuerzahlern ein Milliardengrab hinterließen? Warum konnten die Landesbanken mit dem Geld der Bürger ungestört Wall Street spielen? Wieso stehen heute die größten Bad Banks der Welt in Deutschland? Und wie konnte es so weit kommen, dass die Deutschen für ihre staatliche Bankenrettung heute mehr investieren als die Amerikaner?

Diese Finanzkrise ist das Werk einer unheiligen Allianz aus kriminellen Managern und unfähigen Politikern, schreibt der Wirtschaftsautor Leo Müller. Er liefert eine ebenso minutiöse wie schonungslose Analyse der fahrlässigen und rücksichtslosen Machenschaften in der Finanzwelt.

Leo Müller nimmt die Leser mit auf eine spannende Spurensuche in die abgeschottete Welt der Finanzgauner und enthüllt schockierende Fakten. Er beschreibt, wie die Deals abliefen, wie die Öffentlichkeit getäuscht wurde und die Wahrheit über die riskanten Geschäfte in den Bankbilanzen verschwiegen wurden: Die erste Kriminalgeschichte der Finanzkrise.

"Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?"
Bertolt Brecht

"Nirgendwo auf der Welt, auch nicht in Amerika, haben sich Banken mit größerer Bereitschaft in unkalkulierbare Risiken gestürzt."
Günter Verheugen, deutscher EU-Kommissar
Autorenporträt
Müller, Leo
Leo Müller, Autor des Wirtschaftsmagazins Bilanz, ist Experte für Finanzkriminalität. Bereits beim Stern, bei Cash, Capital und der Financial Times Deutschland hat er zahlreiche Wirtschaftsskandale enthüllt. Müller schrieb Tatort Zürich, er ist Dozent am Studiengang Economic Crime Investigation der Hochschule Luzern und lebt mit seiner Familie bei Zürich.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.03.2010

Das lohnt sich zu lesen

Dieses Mal ist alles anders. Finanzkrisen aus 800 Jahren haben Ökonomen untersucht. Das Buch ist schon ein Standardwerk. Jetzt auf Deutsch.

C. Reinhart, K. Rogoff: "Dieses Mal ist alles anders". Finanzbuch Verlag, 34,90 Euro.

Tulpenmanie und Mississippi-Projekt. Bereits im 17. Jahrhundert gab es Spekulationsblasen. Zeitgenössische Autoren haben sie beschrieben.

C. MacKay, J. de la Vega: "Gier und Wahnsinn". Finanzbuch Verlag, 24,90 Euro.

Tatort Banken: Es ist kein Zufall, dass deutsche Landesbanken in der Krise einen Milliardenschaden angerichtet haben. Schuld ist eine Allianz aus kriminellen Managern und unfähigen Politikern.

Leo Müller, Bankräuber. Econ, 19,95 Euro.

Der Zeitgeist des Makellosen: Muss der Mensch perfekt sein? Besser Stärken ausspielen statt Schwächen bekämpfen, lautet das Credo dieses anregenden Buches.

Klaus Werle: Die Perfektionierer; Campus Verlag; 19,90 Euro.

Alles über Wirtschaft: Was ist eine Rezession? Warum sind reiche Länder kinderarm? 101 Fragen hat der Ökonom beantwortet. Das Ergebnis ist großartig.

Hans-Jürgen Wagener: Die 101 wichtigsten Fragen; Konjunktur; Beck, 9,95 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Voller Zustimmung rezensiert Hans-Joachim Dübel, Finanzsektorexperte und Gründer der Beratungsfirma Finpolconsult,dieses Buch zur Finanzkrise. Manchmal hilft eben doch ein gewisser Abstand für einen kühlen Blick auf die Lage, meint der Rezensent, der dem Autor, dem in der Schweiz ansässigen Wirtschaftsjournalisten Leo Müller, eben diesen attestiert. Ausführlich referiert der Rezensent die Argumente des Autors, nach denen es sich bei der hierzulande gänzlich den Amerikanern in die Schuhe geschobenen Finanzkrise um ein beispielloses Versagen von "Politik, Banken, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien" in Deutschland handelt. Vollkommen gerechtfertigt schreibe Müller von der "Lehman-Lüge" und lege Erhellendes über ein "deutsches Tabuthema" dar, wie nämlich mit öffentlichen Geldern absolut unverantwortlich spekuliert wurde, um Bilanzschwächen zu vertuschen, so Dübel zustimmend. Er lobt das Buch für seine "verständliche" Darstellung und nimmt es Müller auch nicht weiter übel, dass sein Werk zum mitunter etwas lückenhaften "Rundumschlag" gerät, denn das liegt nach Dafürhalten des Rezensenten allein an der Verschleierungstaktik von Politik und Banken.

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