Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: gut, Universität Hamburg, Veranstaltung: Geld und Kredit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wirtschaftskrise im Februar 2001 in der Türkei hatte zur Folge, dass über eine Million Menschen ihre Arbeit verloren. Die Krise hatte viele Menschen die wirtschaftliche Existenz gekostet. Es war die schlimmste Wirtschaftkrise seit dem Jahre 1945, deren Hauptlast vornehmlich die türkische Mittelschicht zu tragen hatte. Insgesamt 21 Banken gingen Konkurs, Firmen konnten ihre Mitarbeiter nicht mehr bezahlen, die Inflation schoss in die Höhe, die Lira verlor Tag für Tag an Wert. Nach Heinz Kramer von der Friedrich Ebert Stiftung heißt es, dass die Wirtschaftskrise durch die politische Auseinandersetzung zwischen dem führenden Politikern der DSP und Staatsminister Ahmet Necdet Sezer um Korruptionsfälle im Bankenwesen und deren Verquickung mit der politischen Elite ausgebrochen war. Außerdem schreibt er weiter, dass aufgrund der Reformen im Rahmen des IWF-Sanierungsplans nicht mehr, wie bei vorangegangenen Wahlen üblich, aus der Staatskasse finanzierte wirtschaftliche und finanzielle Wahlgeschenke verteilt werden konnten. Dieser Umstand zeigt deutlich, dass der Staat, der auch als Garant für die Verluste der Banken fungierte, zahlungsunfähig war. Über das türkische Bankensystem wurden nämlich nicht nur Wahlgeschenke verteilt, es wurde auch als Patronagesystem missbraucht, in dessen Rahmen man alte und neue Weggefährten finanziell bedenken konnte. Nach Aussage des Chef-Volkswirts der Dresdner Bank, Klaus Friedrich, im Handelsblatt vom 01.03.2001, war das politische Zerwürfnis nur der Funken, "der das Pulverfass zur Explosion brachte". Was war da passiert im Jahre 2001 in der Türkei?
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