Der autobiografische Roman "Bansi" von Michael Karl entfaltet sich im Herbst 1993 in Ravensburg und seiner Umgebung. Der Fokus liegt auf dem Autor, der zu dieser Zeit 24 Jahre alt ist. Die Geschichte führt in seine Kindheit, sein Heranwachsen und einen bedeutenden Schicksalsschlag, welcher ihn in die surreale Welt der Drogen führt. Die Erzählung beleuchtet fragmentarisch die frühen Jahre des Hauptcharakters und die daraus resultierenden Lebensabschnitte. Der Verlust eines engen Freundes, den er hautnah miterlebt, sowie die undurchsichtige Dynamik innerhalb seiner eigenen Familie bringen ihn dazu, an seinem Lebensweg zu zweifeln. Durch zwei langjährige Freundschaften aus seiner Kindheit erhält er Einblick in die Drogenszene von Ravensburg und kommt mit einem der führenden Haschisch-Lieferanten der Bodenseeregion in Kontakt. In dieser Umgebung begegnet er einer jungen Frau, die ähnlich wie er Schwierigkeiten hat, den Herausforderungen des Lebens standzuhalten. Die Erzählung verfolgt seinen Weg durch die Schattenbereiche des Lebens, von seiner Kindheit über den schmerzhaften Verlust bis hin zur schillernden Welt der Drogen. In den Tagen und Nächten, die er mit seinen Freunden verbringt, erstreckt sich sein Leben über ein vielschichtiges Spektrum von Erfahrungen. Hierbei handelt es sich um mehr als nur Drogeneinkäufe und Partys. Es sind Expeditionen über Landesgrenzen hinweg, die Suche nach sinnlichen Erlebnissen, der Konsum von Haschisch in all seinen schier endlosen Facetten, eine Reise zur Selbstfindung und das Erkunden von Bewusstseinserweiterungen - all dies und vieles mehr. Die Nächte sind gespickt mit unzähligen Begegnungen und unerwarteten Vorkommnissen. Es sind diese Augenblicke, die seine Reise formen und sein Wesen prägen. Es ist seine Reise aus der düsteren Isolation heraus, hin zu einer außergewöhnlichen Form von Freundschaft und Gemeinschaft, die sich weitab von den konventionellen Normen bewegt.