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Reiseliteratur und Literaturreisen zum Miterleben, Nachreisen und Verschenken: Auf den Spuren von Mendoza, Montalbßn, Orwell&Zafón. Zum Buchmessenschwerpunkt Katalonien Barcelonas Stadtviertel und die Literatur Spaziergänge durch die katalanische Metropole. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts schickt Cervantes seinen Don Quijote nach Barcelona, ins Barrio gótico. Ein Bestseller des noch jungen 21. Jahrhunderts, Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón, spielt im Altstadtviertel Raval. Dazwischen erschienen unzählige Barcelona-Romane - in manchen ist die Stadt nur Schauplatz, in anderen spielt…mehr

Produktbeschreibung
Reiseliteratur und Literaturreisen zum Miterleben, Nachreisen und Verschenken: Auf den Spuren von Mendoza, Montalbßn, Orwell&Zafón. Zum Buchmessenschwerpunkt Katalonien Barcelonas Stadtviertel und die Literatur Spaziergänge durch die katalanische Metropole. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts schickt Cervantes seinen Don Quijote nach Barcelona, ins Barrio gótico. Ein Bestseller des noch jungen 21. Jahrhunderts, Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón, spielt im Altstadtviertel Raval. Dazwischen erschienen unzählige Barcelona-Romane - in manchen ist die Stadt nur Schauplatz, in anderen spielt sie eine Hauptrolle. Manuel Vßzquez Montalbßn etwa und sein Kommissar Pepe Carvalho sind ohne Barcelona kaum vorstellbar. Vor allem seit der Rückbesinnung auf die eigenständige Kultur wuchs und wächst das Selbstbewusstsein der Katalanen. Und die Metamorphose Barcelonas zur jungen, modernen Metropole ist auch für Schriftsteller eine Herausforderung, unabhängig davon, in welcher Sprache sie schreiben, von Max Aub über Federico García Lorca, Eduardo Mendoza, George Orwell bis zu Merce Rodoreda
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.08.2008

Cocktail für eine Stadt

Über Barcelona ist so viel Literatur ausgegossen worden, dass es ein Leichtes gewesen wäre, aus den schönsten, schockierendsten, huldvollsten oder leidenschaftlichsten Passagen einen kreischbunten Cocktail zu mischen und ihn mit der Kirsche eines launig plaudernden Vorworts zu krönen - ganz so, wie es viel zu oft geschieht im Genre der "Literarischen Streifzüge". Doch dieses Buch hat einen anderen Anspruch: Es will weder Poesiealbum noch Patchwork sein, sondern eine topografische Literaturgeschichte, eine Art literarische Stadtsoziologie, die kurze Passagen aus Büchern über Barcelona mit langen Beschreibungen der Autorin zu einem Porträt von fast poetischem Anspruch komponiert. Es ist allerdings eine pointillistisch zu nennende Darstellung, weil die Stadt Viertel für Viertel abgehakt wird, so dass manchmal der große Bogen fehlt und sich der innere Zusammenhang Barcelonas nicht recht erschließt. Immerhin missbraucht die Autorin ihre Belesenheit nicht zur marktschreierischen Selbstdarstellung. Stattdessen zitiert sie sparsam, manchmal sogar zu knauserig, dafür immer sinnvoll und schöpft dabei aus einem reichen Fundus von Werken vor allem des zwanzigsten Jahrhunderts. Dass die üblichen Verdächtigen zu Wort kommen - Mendoza, Orwell, Aub, Vázquez Montalbán, Rodoreda, Laforet, Marsé, Goytisolo, Monzó, Moix -, liegt in der Natur der Sache. Dass die Schriftsteller aber nicht einfach nur ihr Ständchen aufsagen dürfen, sondern genau an den richtigen Stellen ein Stück der barcelonischen Seele freilegen, ist das Verdienst der Autorin dieses Buchs.

str.

"Barcelona - Literarische Streifzüge" von Ulrike Fokken. Patmos im Artemis&Winkler Verlag, Düsseldorf 2007. 192 Seiten, einige Abbildungen. Gebunden, 19,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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