Der Gesundheitsreport beschreibt die Gesundheit von Erwerbspersonen. Er enthält sowohl aktuelle Ergebnisse zu Arbeitsunfähigkeiten als auch ein Schwerpunktkapitel mit jährlich wechselndem Thema, wobei sich der Gesundheitsreport 2019 mit Schlafstörungen im Erwerbsalter befasst. Basis der Auswertungen zu Arbeitsunfähigkeiten bilden Daten zu mehr als 3,9 Millionen Erwerbspersonen und damit Daten zu mehr als elf Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland 2018. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fehlzeiten bundesweit nach geschlechts- und altersstandardisierten Auswertungen merklich, nämlich um 2,5 Prozent beziehungsweise 0,44 Tage je Erwerbsperson, gestiegen. Für die höheren Fehlzeiten war maßgeblich eine starke Grippe- und Erkältungswelle zu Jahresbeginn 2018 verantwortlich. Das Schwerpunktkapitel befasst sich unter dem Titel „Schlafstörungen“ mit Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien). Schlafstörungen wurden bei einer Befragung von gut einem Viertel der Befragungsteilnehmer berichtet, nur ein Teil kontaktiert allerdings deshalb einen Arzt, ein noch kleinerer Teil erhält auch die Diagnose einer Insomnie, bei der Symptome in erheblichem Ausmaß und über längere Zeit bestehen müssen. Eine Insomnie wurde unter Einbeziehung eher unspezifischer Diagnosekodierungen bei 3,8 Prozent der Erwerbspersonen diagnostiziert. Neben den geschlechts-, alters- sowie regionalspezifischen Häufigkeiten werden im Report auch Zusammenhänge von Insomnien mit anderen Erkrankungen sowie Arzneiverordnungen und Arbeitsunfähigkeiten bei Diagnosen von Ein- und Durchschlafstörungen dargestellt. Weitere Analysen befassen sich mit Neuerkrankungsraten, Risikofaktoren sowie der Persistenz und Behandlung von Schlafstörungen. Der BARMER Gesundheitsreport wird in Zusammenarbeit mit dem aQua-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen, Göttingen, herausgegeben.