Die Frage nach der Geburtsstunde der Menschenrechte wird bis heute kontrovers diskutiert. Das vorliegende Buch widerlegt die verbreitete These, die Menschenrechte seien im Jahr 1789 erstmals postuliert worden. Das Leben und Werk von Bartolomé de Las Casas, einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Frühen Neuzeit, gibt Aufschluss über seinen Kampf für die Gerechtigkeit gegenüber nicht-europäischen Völkern. Insbesondere sprach er sich gegen die Entrechtung und Versklavung der amerikanischen Ureinwohner aus. Seine beeindruckenden Werke und Taten, die bis heute weltweit wirken, und seine zahlreichen Schriften, die einen guten Überblick über die spanische Eroberungsgeschichte gewähren, werden aus heutiger Perspektive beleuchtet und ausgewertet. Dieses Buch richtet sich an Geschichtswissenschaftler, Philosophen, Juristen, Menschenrechtler und an Nicht-Regierungsorganisationen sowie an alle, die sich für die Durchsetzung der Menschenrechte interessieren und engagieren.