Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die deutsche Wirtschaft ist ohne mittelständische Unternehmen nicht vorstellbar. Der Mittelstand steht hierzulande für Innovation und Flexibilität. Zudem stellt er mit Abstand die meisten Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung. Ende 2003 haben sich in Basel die führenden Industrieländer auf eine neue für den Mittelstand wichtige international gültige Eigenkapitalvereinbarung geeinigt (Basel II). Ziel dieses Baseler Akkords ist es, die internationalen Finanzsysteme sicherer zu machen. Danach müssen Kreditinstitute, nach einer einjährigen Übergangszeit, Anfang 2007 für Bankkredite Eigenkapital in Abhängigkeit von der jeweiligen Risikobehaftung hinterlegen. Für Unternehmen mit guter Bonität und mit geringem Risiko werden damit die Kredite billiger, während für Unternehmen mit schlechter Bonität und hohem Risiko die Kredite teurer oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht mehr vergeben werden. Um eine solche Einteilung vorzunehmen, werden Unternehmen dazu anhand bestimmter Kriterien bewertet und entsprechend eingestuft. Die Kreditzinsen und damit die Finanzierungskosten sind also von der Ratingnote fundamental abhängig. Traditionelle Bankkredite stellen für die Kapitalbeschaffung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) immer noch die wichtigste Finanzierungsform dar. Mittelständische Unternehmen sind daher in einem viel stärkeren Maße von Veränderungen in der Kreditvergabepraxis der Kreditinstitute betroffen als Großunternehmen. Großunternehmen haben ganz andere Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung, beispielsweise durch Aktienemissionen, Industrieanleihen, etc.
Welche Auswirkungen hat Basel II auf die Mittelstandsfinanzierung? Und wie kann die strategische Unternehmensführung auf die neuen Bestimmungen reagieren?
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die Genese und die Konzeption von Basel II zu geben, und die Auswirkungen auf die KMU darzustellen. Ferner soll der Frage nachgegangen werden, wie Unternehmen ihr Rating verbessern und damit ihre Finanzierungskosten senken können. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die Suche nach kostengünstigen Alternativen zum klassischen Bankkredit zu nutzen.
Gemäß der Intention der vorliegenden Arbeit ergeben sich die Begrenzung des Untersuchungsgegenstandes auf der einen Seite sowie der Aufbau der vorliegenden Studie auf der anderen Seite. Zunächst gilt es, den Begriff Mittelstand näher zu beschreiben, dessen gesamtwirtschaftliche Bedeutung und die Situation mittelständischer Unternehmen zu diskutieren. In den folgenden Kapiteln 3 und 4 werden die neuen Eigenkapitalbestimmungen näher erläutert und kritisch reflektiert. Der Schwerpunkt im sich anschließenden fünften Kapitel liegt in der Abwägung möglicher Auswirkungen von Basel II auf die Mittelstandsfinanzierung. Dies soll mittels einer ausführlichen Analyse und Bewertung externer und interner Ratingverfahren exemplifiziert werden. Ein Fragenkatalog soll hierbei den nahen Praxisbezug unterstützen.
Die Frage nach möglichen alternativen Finanzierungsformen für die KMU bildet einen weiteren Schwerpunkt dieser Arbeit (Kapitel 6). Aus Gründen der thematischen Abgrenzung der vorliegenden Arbeit werden ausschließlich die für die Zielsetzung der Arbeit relevanten Formen der Außen- und Beteiligungsfinanzierung behandelt. Alternative Finanzierungsformen, welche die Innenfinanzierung betreffen, können daher nur am Rande erwähnt werden. Abschließend sollen die unterschiedlichen Ergebnisse der vorliegenden Studie zusammengefasst und einer kritischen Würdigung unterzogen werden, mit einem Ausblick auf die Finanzierungsstruktur mittelständischer Unternehmen in Deutschland vor dem Hintergrund von Basel II.
Die vorliegende Arbeit kann aufgrund...
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Die deutsche Wirtschaft ist ohne mittelständische Unternehmen nicht vorstellbar. Der Mittelstand steht hierzulande für Innovation und Flexibilität. Zudem stellt er mit Abstand die meisten Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung. Ende 2003 haben sich in Basel die führenden Industrieländer auf eine neue für den Mittelstand wichtige international gültige Eigenkapitalvereinbarung geeinigt (Basel II). Ziel dieses Baseler Akkords ist es, die internationalen Finanzsysteme sicherer zu machen. Danach müssen Kreditinstitute, nach einer einjährigen Übergangszeit, Anfang 2007 für Bankkredite Eigenkapital in Abhängigkeit von der jeweiligen Risikobehaftung hinterlegen. Für Unternehmen mit guter Bonität und mit geringem Risiko werden damit die Kredite billiger, während für Unternehmen mit schlechter Bonität und hohem Risiko die Kredite teurer oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht mehr vergeben werden. Um eine solche Einteilung vorzunehmen, werden Unternehmen dazu anhand bestimmter Kriterien bewertet und entsprechend eingestuft. Die Kreditzinsen und damit die Finanzierungskosten sind also von der Ratingnote fundamental abhängig. Traditionelle Bankkredite stellen für die Kapitalbeschaffung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) immer noch die wichtigste Finanzierungsform dar. Mittelständische Unternehmen sind daher in einem viel stärkeren Maße von Veränderungen in der Kreditvergabepraxis der Kreditinstitute betroffen als Großunternehmen. Großunternehmen haben ganz andere Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung, beispielsweise durch Aktienemissionen, Industrieanleihen, etc.
Welche Auswirkungen hat Basel II auf die Mittelstandsfinanzierung? Und wie kann die strategische Unternehmensführung auf die neuen Bestimmungen reagieren?
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die Genese und die Konzeption von Basel II zu geben, und die Auswirkungen auf die KMU darzustellen. Ferner soll der Frage nachgegangen werden, wie Unternehmen ihr Rating verbessern und damit ihre Finanzierungskosten senken können. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die Suche nach kostengünstigen Alternativen zum klassischen Bankkredit zu nutzen.
Gemäß der Intention der vorliegenden Arbeit ergeben sich die Begrenzung des Untersuchungsgegenstandes auf der einen Seite sowie der Aufbau der vorliegenden Studie auf der anderen Seite. Zunächst gilt es, den Begriff Mittelstand näher zu beschreiben, dessen gesamtwirtschaftliche Bedeutung und die Situation mittelständischer Unternehmen zu diskutieren. In den folgenden Kapiteln 3 und 4 werden die neuen Eigenkapitalbestimmungen näher erläutert und kritisch reflektiert. Der Schwerpunkt im sich anschließenden fünften Kapitel liegt in der Abwägung möglicher Auswirkungen von Basel II auf die Mittelstandsfinanzierung. Dies soll mittels einer ausführlichen Analyse und Bewertung externer und interner Ratingverfahren exemplifiziert werden. Ein Fragenkatalog soll hierbei den nahen Praxisbezug unterstützen.
Die Frage nach möglichen alternativen Finanzierungsformen für die KMU bildet einen weiteren Schwerpunkt dieser Arbeit (Kapitel 6). Aus Gründen der thematischen Abgrenzung der vorliegenden Arbeit werden ausschließlich die für die Zielsetzung der Arbeit relevanten Formen der Außen- und Beteiligungsfinanzierung behandelt. Alternative Finanzierungsformen, welche die Innenfinanzierung betreffen, können daher nur am Rande erwähnt werden. Abschließend sollen die unterschiedlichen Ergebnisse der vorliegenden Studie zusammengefasst und einer kritischen Würdigung unterzogen werden, mit einem Ausblick auf die Finanzierungsstruktur mittelständischer Unternehmen in Deutschland vor dem Hintergrund von Basel II.
Die vorliegende Arbeit kann aufgrund...
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