Wer Beine zum Gehen hat, der geht. Der syrische Junge Bashar schafft es bis in ein Flüchtlingslager im Libanon. Ihm fehlt ein Bein, doch nicht die Hoffnung. Die Hoff¬nung, dass er laufend ein Leben leben kann, das diese Bezeichnung auch verdient. Ein Leben ohne Hunger, Angst und Zerstörung. Ein Leben mit Perspektive.
Für ein solches Leben kämpfte auch der Journalist Mohammed in Kairo. Mit seinem Film rekonstruierte er das Schicksal eines jungen Mannes, der von Mubaraks Polizei brutal zu Tode geprügelt worden war. Der Film diente als Katalysator, der die empörten Massen zum Volksaufstand bewegte. Ein Gefühl der Ekstase erfasste die Menschen auf dem Tahrir-Platz, die endlich selber über ihr Schicksal bestimmen wollten. Ein Diktator stürzte, ein neuer erhob sich. Der Freiheitstaumel ist einer tiefen Resignation gewichen. Die Angst ist zurück. Was nun?
Pascal Weber gelingt es, anhand wahrer Lebensgeschichten, die Leser_innen nicht nur die komplexen Konflikte im nahen Orient besser verstehen, sondern sie auch erleben zu lassen, wie sich die schmerzhaften Umbrüche in dieser Weltgegend anfühlen. Und was es braucht, damit diese Menschen - und ihre Länder - wieder auf die Beine kommen.
Der Autor nimmt uns mit zu den kurdischen Peschmerga ins irakische Sinjar-Gebirge, führt uns durch die Tunnel des IS oder in die Koranschulen Irans. Wir trinken Tee mit einem flüchtigen Revolutionär in Kairo und flanieren mit selbstbewussten Studentinnen durch die Strassen Teherans. Und wir hören Bashar ausrufen: «Der Tag, an dem ich wieder gehen und rennen kann, wird der beste Tag meines Lebens sein!»
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Für ein solches Leben kämpfte auch der Journalist Mohammed in Kairo. Mit seinem Film rekonstruierte er das Schicksal eines jungen Mannes, der von Mubaraks Polizei brutal zu Tode geprügelt worden war. Der Film diente als Katalysator, der die empörten Massen zum Volksaufstand bewegte. Ein Gefühl der Ekstase erfasste die Menschen auf dem Tahrir-Platz, die endlich selber über ihr Schicksal bestimmen wollten. Ein Diktator stürzte, ein neuer erhob sich. Der Freiheitstaumel ist einer tiefen Resignation gewichen. Die Angst ist zurück. Was nun?
Pascal Weber gelingt es, anhand wahrer Lebensgeschichten, die Leser_innen nicht nur die komplexen Konflikte im nahen Orient besser verstehen, sondern sie auch erleben zu lassen, wie sich die schmerzhaften Umbrüche in dieser Weltgegend anfühlen. Und was es braucht, damit diese Menschen - und ihre Länder - wieder auf die Beine kommen.
Der Autor nimmt uns mit zu den kurdischen Peschmerga ins irakische Sinjar-Gebirge, führt uns durch die Tunnel des IS oder in die Koranschulen Irans. Wir trinken Tee mit einem flüchtigen Revolutionär in Kairo und flanieren mit selbstbewussten Studentinnen durch die Strassen Teherans. Und wir hören Bashar ausrufen: «Der Tag, an dem ich wieder gehen und rennen kann, wird der beste Tag meines Lebens sein!»
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