Darum geht es:
Helena, genannt Lena, Polizeikommissarin in Augsburg, verbringt ein paar freie Tage bei ihrer Familie in Hamburg. Ihre Kollegin Franziska, genannt Franzi, genießt die ersten Frühlingstage mit ihrem Hund Waschtl und einem netten Plausch im Garten ihrer guten Bekannten, Marie. Marie
ist schon über 80, erfreut sich bester Gesundheit und lebt und versorgt sich und Haus und Grundstück…mehrDarum geht es:
Helena, genannt Lena, Polizeikommissarin in Augsburg, verbringt ein paar freie Tage bei ihrer Familie in Hamburg. Ihre Kollegin Franziska, genannt Franzi, genießt die ersten Frühlingstage mit ihrem Hund Waschtl und einem netten Plausch im Garten ihrer guten Bekannten, Marie. Marie ist schon über 80, erfreut sich bester Gesundheit und lebt und versorgt sich und Haus und Grundstück allein. Es könnte alles so schön sein. Doch noch in der gleichen Nacht brennt das Haus ihrer Bekannten nieder. Es gibt nur einen Überlebenden … Herrn Gustav, der Dackel der alten Dame. Alles sieht nach einem tragischen Unfall aus, aber Franzi will nicht daran glauben. Sie fängt an nachzuforschen. Wer hätte ein Interesse daran, Marie umzubringen. Der Sohn? Der Enkel? Aber von beiden hat Marie schon ewig nichts mehr gehört. Die Nachbarn, die ganz offen ein Auge auf Maries Grundstück geworfen haben? Zunächst tappt Franziska völlig im Dunkeln. Erst als das Testament von Marie eröffnet wird, fängt alles an, einen Sinn zu ergeben.
Meine Meinung:
Wieder ein wunderbarer Augsburg-Krimi aus der Feder von Ulrike Vögl, der einen von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Wer die Vorgängerbände kennt, ist sofort wieder mittendrin im Geschehen. Es ist, wie nach Hause kommen. So, als wäre man nie weg gewesen. Wer bei diesem Band erst einsteigt: Kein Problem! Sämtliche Figuren und Handlungsorte sind toll beschrieben. Man hat zu allem und jedem direkt ein Bild im Kopf. Vorkenntnisse sind für den Fall ebenfalls nicht erforderlich. Das Buch lässt sich problemlos auch als Einzelband lesen.
Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen. Der Fall an sich ist weder brutal noch blutig, so dass auch Freunde von Cosy-Crime hier voll auf ihre Kosten kommen.
Die knapp 300 Seiten dieser Geschichte vergehen wie im Flug und sind rasch gelesen. Durch die Aufteilung in 8 Kapitel kann man das Buch aber auch bequem in mehreren Abschnitten genießen.
Besonders authentisch wird das Buch dadurch, dass Franz grundsätzlich in Augsburger Dialekt redet. Mir gefällt das immer besonders gut. Für mich gehört es zu einem guten Regionalkrimi einfach dazu. Sämtliche andere wörtliche Rede ist aber in Hochdeutsch gehalten, so dass es auch für „Nicht-Augsburger“ sehr gut zu lesen und nicht zu viel des Guten ist.
Mein Fazit:
Ein wunderbarer Cosy-Crime, den ich gerne weiterempfehle und wo ich mich auf eine Fortsetzung sehr freue. Von mir gibt es 5-Lese-Sternchen.