Architektur steht seit jeher im Dienst der Gesellschaft. Es ist noch nicht lange her, dass sie sogar als wesentliche Kraft beim Bau von Gesellschaften galt. Wie weit trägt diese Überzeugung heute noch? Die Frage drängt sich auf in einer Öffentlichkeit, die ihre Erwartungen an Architektur immer einseitiger auf Qualitäten wie formale Ausdruckskraft, Individualität und Wiedererkennbarkeit reduziert. Die Vortragsreihe, die das Departement Architektur der ETH Zürich im Frühjahrssemester 2008 veranstaltet, möchte einen Akzent gegen diese Wahrnehmung setzen. Die internationalen Architekten und…mehr
Architektur steht seit jeher im Dienst der Gesellschaft. Es ist noch nicht lange her, dass sie sogar als wesentliche Kraft beim Bau von Gesellschaften galt. Wie weit trägt diese Überzeugung heute noch? Die Frage drängt sich auf in einer Öffentlichkeit, die ihre Erwartungen an Architektur immer einseitiger auf Qualitäten wie formale Ausdruckskraft, Individualität und Wiedererkennbarkeit reduziert. Die Vortragsreihe, die das Departement Architektur der ETH Zürich im Frühjahrssemester 2008 veranstaltet, möchte einen Akzent gegen diese Wahrnehmung setzen. Die internationalen Architekten und akademischen Lehrer gehen der sozialen Verpflichtung der Architektur nach. Sie erforschen die kreativen Potentiale, die gesellschaftlich verantwortetes Bauen heute und in Zukunft freisetzen kann. Architecture has always been serving the society. Not very long time ago, it was even considered to be an important factor in the process of the construction of the societies. In which measure, is this conviction still valid today? The question adresses the public view which focuses more and more on the architectural qualities like formal expression, individuality, and recognition. The lecture series of the spring semester 2008 at the Faculty of Architecture at the ETH Zurich wants to set a counterpoint to this biased perception. The international architects and academicians discuss on the social obligations of architecture. They explore the creative potentials, which socially responsible building can produce.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Richard Sennett, geboren 1943, wuchs in Cabrini Green, einem Armenviertel von Chicago, auf. Er versuchte den sozialen Aufstieg aus dieser von ihm später als eng und bedrohlich beschriebenen Welt zunächst über die Musik und lernte in jungen Jahren Cello, komponierte und hatte Erfolge bei öffentlichen Auftritten. Das Studium der Musikwissenschaften und des Violoncello in New York musste er aufgrund einer fehlgeschlagenen Operation an seiner linken Hand aufgeben. Daraufhin studierte er zunächst bei David Riesman in Chicago, dann bei Talcott Parsons in Harvard Soziologie und später Geschichte. Nach der Promotion 1964 forschte und lehrte er unter anderem in Harvard, Yale, Rom und Washington. 1998 erhielt Sennett den Premio Amalfi, 2006 wurde er mit dem Stuttgarter Hegel-Preis ausgezeichnet. Sennetts Hauptthemen sind die Vereinzelung, Orientierungslosigkeit und Ohnmacht moderner Individuen, die Oberflächlichkeit und Instabilität zwischenmenschlicher Beziehungen sowie die Ausübung von
Herrschaft. Vor allem in seinen Frühwerken bleibt er der Stadt seiner Kindheit und den in ihr gemachten Erfahrungen stark verhaftet. Die hohe Aktualität seiner Themen und sein eingängiger, essayistischer Stil ließen seine Bücher zu Bestsellern avancieren. Richard Sennett lebt in London und New York. 2011 wurde er mit dem Jeanette Schocken Preis, dem Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur ausgezeichnet.
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