22,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Georg Queri geriet mit dieser 1911 als Privatdruck erschienenen volkskundlichen Sammlung von erotischen Volksliedern wegen "Verbreitung unzüchtiger Schriften" ( 184 Reichsstrafgesetzbuch) ins Visier der Polizeibehörden. Heute gilt sein sachkundiges und nicht unkritisches Werk als "ein wichtiger Meilenstein in der Literatur des Haberfeldtreibens". Das Haberfeldtreiben war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein alter Volksbrauch im bayerischen Oberland, bei dem vermummte Banden in Selbstjustiz mit deftigen Liedern die sexuellen Praktiken und Verfehlungen der dörflichen Mitbewohner besangen, was…mehr

Produktbeschreibung
Georg Queri geriet mit dieser 1911 als Privatdruck erschienenen volkskundlichen Sammlung von erotischen Volksliedern wegen "Verbreitung unzüchtiger Schriften" (
184 Reichsstrafgesetzbuch) ins Visier der Polizeibehörden. Heute gilt sein sachkundiges und nicht unkritisches Werk als "ein wichtiger Meilenstein in der Literatur des Haberfeldtreibens". Das Haberfeldtreiben war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein alter Volksbrauch im bayerischen Oberland, bei dem vermummte Banden in Selbstjustiz mit deftigen Liedern die sexuellen Praktiken und Verfehlungen der dörflichen Mitbewohner besangen, was aber zuletzt in Verlogenheit, Obszönität und Verbrechen entartete. Queri hat in jahrelangen Recherchen solche oft nur mündlich überlieferten Habererverse gesammelt und veröffentlichte sie erstmals zusammen mit erotischen Schnaderhüpferl, die in vorangegangenen Liedersammlungen immer unterschlagen wurden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Georg Queri, geboren 1879 im oberbayerischen Frieding, beginnt 1902 seine journalistische Laufbahn als Lokal- und Gerichtsreporter bei den »Münchner Neuesten Nachrichten«. Während des Ersten Weltkriegs arbeitet er eineinhalb Jahre für das »Berliner Tagblatt«. Mit seinen umfangreichen volkskundlichen Sammlungen (»Bauernerotik und Bauernfehme in Oberbayen«, 1911 und »Kraftbayrisch«, 1912) gerät er ins Visier der Polizei und Staatsanwaltschaft. Aufgrund eines lebenslangen Leidens stirbt Georg Queri im Alter von nur 40 Jahren 1919 in München.