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Bäuerliche Trachten erscheinen den modernen Außenstehenden oft als Stoff gewordene über Jahrhunderte zementierte Form der Unterdrückung der gesamten bäuerlichen Gesellschaft, insbesondere der Frauen. In der Gegend um Marburg, einer Region mit einer der höchsten Trachtendichten Deutschlands und Europas, was sowohl noch im Alltag Tracht tragenden Personen bis kurz vor dem Jahr 2000 als auch was die Anzahl verschiedener Trachten auf engstem Raum angeht, konnte man aber bis vor Kurzem noch ein völlig anderes, authentisches Bild von Bauerntracht und ihrer Funktion bekommen. Ausgehend von der Tracht…mehr

Produktbeschreibung
Bäuerliche Trachten erscheinen den modernen Außenstehenden oft als Stoff gewordene über Jahrhunderte zementierte Form der Unterdrückung der gesamten bäuerlichen Gesellschaft, insbesondere der Frauen. In der Gegend um Marburg, einer Region mit einer der höchsten Trachtendichten Deutschlands und Europas, was sowohl noch im Alltag Tracht tragenden Personen bis kurz vor dem Jahr 2000 als auch was die Anzahl verschiedener Trachten auf engstem Raum angeht, konnte man aber bis vor Kurzem noch ein völlig anderes, authentisches Bild von Bauerntracht und ihrer Funktion bekommen. Ausgehend von der Tracht meiner eigenen Schwieger-Großmutter, einer lebenslangen Trägerin der Tracht des Untergerichts des Breidenbacher Grundes, möchte der Autor der inzwischen auch hier ausgestorbenen Tracht ein kleines Andenken setzen, mit einer Auflistung der ihm bekannten Regeln zur Trageweise wie auch der einzelnen Bestandteile. Gedacht ist dieses Buch als Ergänzung zur schon vorher erstellten Grundlagenliteratur zu dieser wie den anderen mittelhessischen Trachten.
Autorenporträt
Christoph Kaiser, Jahrgang 1970, evangelischer Diplomtheologe und Restaurator, kam mit ethnologischen Themen zuerst während seines Studiums der Sikologie und Japanologie in Kontakt. Aufgrund seiner engen Verbundenheit mit seiner mittelhessischen Heimat, die ihn schon früh z.B. zur Erforschung der Geschichte der jüdischen Gemeinde seines Heimatortes veranlasste, wurde er auch und gerade für ältere Zeitzeugen zu einem gesuchten Ansprechpartner. Aus seinen Gesprächen zur Tracht des Dorfes Wallau an der Lahn mit solchen Zeitzeugen und der Beschäftigung mit alten Bilddokumenten entstand dieses Buch.