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B Kriegsbeute S Eigentlich waren die 15 bulligen Schmalspurdampfloks, die Henschel 1918 gebaut hatte, für die Heeresfeldbahn bestimmt, doch dann war der Krieg zu Ende, noch bevor die Loks auf die ihnen zugedachten Gleise in Polen gelangen konnten. So wurden sie zur "wohlfeilen Kriegsbeute" der Sächsischen Staatsbahn, die mit den kräftigen Fünfkupplern ihren Schmalspur-Lokpark verjüngte. Auf den krümmungs- und steigungsreichen 750 mm-Strecken im Erzgebirge bewährten sich die als VI K bezeichneten Maschinen so gut, dass die DRG zwischen 1923 und 1927 sogar 47 Stück nachbauen ließ. Einige der…mehr

Produktbeschreibung
B Kriegsbeute S Eigentlich waren die 15 bulligen Schmalspurdampfloks, die Henschel 1918 gebaut hatte, für die Heeresfeldbahn bestimmt, doch dann war der Krieg zu Ende, noch bevor die Loks auf die ihnen zugedachten Gleise in Polen gelangen konnten. So wurden sie zur "wohlfeilen Kriegsbeute" der Sächsischen Staatsbahn, die mit den kräftigen Fünfkupplern ihren Schmalspur-Lokpark verjüngte. Auf den krümmungs- und steigungsreichen 750 mm-Strecken im Erzgebirge bewährten sich die als VI K bezeichneten Maschinen so gut, dass die DRG zwischen 1923 und 1927 sogar 47 Stück nachbauen ließ. Einige der Maschinen gelangten nach Württemberg, ins österreichische Waldviertel und sogar an die Ostfront. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg konnte auf die Maschinen nicht verzichtet werden, weswegen die DR in den sechziger Jahren einige der Loks von Grund auf modernisierte. Die im Westen verbliebene 99 651 erlebte als einzige DB-Schmalspurdampflok noch das EDV-Zeitalter. Noch heute ist die VI K eine außero rdentlich populäre Maschine, wozu sicherlich die beiden betriebsfähigen Vertreterinnen 99 713 und 99 716 ihren Teil beitragen. Grund genug, die bullige Sächsin mit diesem Band der Reihe "transpress-Fahrzeugportrait" ausführlich zu würdigen.