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Seit rund zwei Jahrzehnten entwickelt der Unionsgesetzgeber einen europäischen Justizraum, in dem die nationalen Gerichte und Justizbehörden in besonders enger Weise zusammenarbeiten sollen. Die Untersuchung arbeitet das Sekundärrecht der justiziellen Zusammenarbeit in Zivil- und Strafsachen ordnungsbildend auf, skizziert zehn Bausteine supranationaler Gerichtskooperation und zieht eine rechtspolitische Zwischenbilanz: Welche Schritte auf dem Weg zum europäischen Justizraum sind bereits zurückgelegt und welche Aufgaben müssen künftig in Angriff genommen werden - wo muss weiterhin grundlegende…mehr

Produktbeschreibung
Seit rund zwei Jahrzehnten entwickelt der Unionsgesetzgeber einen europäischen Justizraum, in dem die nationalen Gerichte und Justizbehörden in besonders enger Weise zusammenarbeiten sollen. Die Untersuchung arbeitet das Sekundärrecht der justiziellen Zusammenarbeit in Zivil- und Strafsachen ordnungsbildend auf, skizziert zehn Bausteine supranationaler Gerichtskooperation und zieht eine rechtspolitische Zwischenbilanz: Welche Schritte auf dem Weg zum europäischen Justizraum sind bereits zurückgelegt und welche Aufgaben müssen künftig in Angriff genommen werden - wo muss weiterhin grundlegende Aufbau- und Konstruktionsarbeit, wo eher der abschließende rechtliche Feinschliff geleistet werden? In vier Kapiteln zu den Kooperationsfeldern Kommunikation, Wissensverwaltung, Entscheidungen und Verfahren markiert die Arbeit Aufgabenfelder und Arbeitsschwerpunkte. Sie schließt mit Überlegungen zur übergreifenden Querschnittsaufgabe künftiger europäischer Justizpolitik: der Stärkung des gegenseitigen Vertrauens als zunehmend brüchigem Fundament des europäischen Justizraums und seiner zehn Bausteine.
Autorenporträt
Martin Vocks studierte von 2007 bis 2013 Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. und am King's College London. Anschließend war er als Doktorand am Institut für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie tätig (Lehrstuhl Präsident des BVerfG a.D. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Andreas Voßkuhle). Seine Promotion wurde durch ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. Von 2019 bis 2021 absolvierte Herr Vocks das Rechtsreferendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg.