Obwohl der Verfasser ausdrücklich betont, »keine Tendenz« zu haben, sondern nur »die Fakta zu geben«, arbeitet er weniger als Historiker, denn als Erzähler, der mit Leidenschaft Partei ergreift, Politisches mit Privatem geschickt unterlegt und genußvoll ins Anekdotische fällt. Umso lebendiger und amüsanter gestalten sich bei ihm fast 400 Jahre Herrschaftsgeschichte, die er von Albrecht IV. bis zu Ludwig I. souverän durchschreitet. »Ich habe in Ihren Büchern«, schrieb der schottische Historiker Thomas Carlyle, »ein Höchstmaß an Unterhaltung und grenzenlos Stoff zum Nachdenken gefunden.«