Da "Die Schöne und das Biest" einer meiner Lieblinge unter den Disneyfilmen ist, war ich besonders gespannt darauf, was Alex Flinn aus diesem Buch macht.
Gott sei Dank wurde ich nicht enttäuscht, denn dieses Buch ist großartig, auch wenn ich auf den ersten Seiten meine Zweifel hatte, weil ich Kyle
als sehr unangenehm empfand.
Kyle macht es einem am Anfang nicht leicht ihn zu mögen. Mit seinem…mehrDa "Die Schöne und das Biest" einer meiner Lieblinge unter den Disneyfilmen ist, war ich besonders gespannt darauf, was Alex Flinn aus diesem Buch macht.
Gott sei Dank wurde ich nicht enttäuscht, denn dieses Buch ist großartig, auch wenn ich auf den ersten Seiten meine Zweifel hatte, weil ich Kyle als sehr unangenehm empfand.
Kyle macht es einem am Anfang nicht leicht ihn zu mögen. Mit seinem Schönheitswahn treibt er seine Mitmenschen in den Wahnsinn. Jeder noch so kleine Pickel wird an anderen bemängelt. Auch Menschen, die nicht so viel Geld wie er haben, werden von ihm öffentlich gedemütigt und terrorisiert. Damit kam er auch jahrelang durch, doch dann entdeckt er eines Tages Kendra, die durch ihre pummelige Figur auffällt. Diese lässt sein Verhalten nicht durchgehen und verwandelt ihn in ein Biest.
Durch die Verwandlung zum Biest wird Kyle jedoch auch deutlich sympathischer. Er lernt, dass es nicht nur auf das Aussehen bei einem Menschen ankommt und ändert sich völlig.
Er erkennt, wie oberflächlich sein Vater und auch seine vermeintlichen Freunde sind und will mit seinem alten Leben nichts mehr zu tun haben. Deswegen nennt er seinen Namen komplett um und will fortan nur noch Adrian genannt werden.
Zusammen mit seinem blinden Privatlehrer Will und seiner Haushälterin Magda lebt er abgeschieden in einem viel zu großen Haus in Brooklyn.
Vor allem die Einstellung seiner Mitbewohner hilft ihm, ein besser Mensch zu werden. Er wird klüger und belesener und beginnt, Rosen in einem Gewächshaus zu züchten.
Immer mehr kommt er mit sich und seinem Umfeld ins Reine und findet seinen Frieden. Vor allem Linda ist ihm da eine sehr große Hilfe.
Linda ist eine wunderbare und sympathische Protagonisten, die es einem leicht macht, sie zu mögen. Durch die Verhältnisse, in denen sie aufwachsen musste, bleibt ihr nur die Möglichkeit, mit Bildung ein besseres Leben zu erhalten. Sie ist sehr belesen und verschlingt so viele Bücher, wie sie nur kann. Obwohl sie Kyle/Adrian am Anfang noch für sein Verhalten hasst, fasst sie im Laufe der Geschichte immer mehr Vertrauen zu ihm.
Besonders interessant fand ich die Tatsache, dass sie in Kyle verliebt war, ihn aber in Adrian nicht wieder findet.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Kyle/Adrian in der Ich-Perspektive erzählt.
Obwohl die Geschichte an sich alles andere als neu ist, hat es Alex Flinn geschafft, mich an manchen Stellen zu überraschen. Zwar sind viele Sachen wie der magische Spiegel und das Ende gleich, allerdings hat sie es so wunderbar geschrieben, dass man auch bei bekannten Stellen mitgerissen wird.
Immer wieder bekommt der Leser auch einen Einblick in Chatgespräche zwischen Kyle/Adrian und anderen Transformierten, wie z.B. Arielle, die Meerjungfrau. Sie treffen sich im Chat, um sich über ihr Leben auszutauschen und helfen sich gegenseitig, mit ihrem derzeitigen Zustand umzugehen.
Das Buch besitzt einen wunderbaren Schreibstil, sodass man beim Lesen nur so durch die Seiten fliegt.
Besonders gut finde ich auch, dass der Verlag hier den Originaltitel und das Originalcover beibehalten hat.
Schöner und passender kann das Cover nicht sien. Die weiße Rose symbolisiert den kompletten Ablauf der Geschichte und steht hierbei für Reinheit.
Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls stimmig und gut geschrieben.
Wer Märchen liebt, wird um "Beastly" nicht herumkommen.