Was verbindet hierzulande bestimmte Landschaftsparks mit Fußballvereinen und der Vorliebe für bestimmte Urlaubsziele an südeuropäischen Mittelmeerküsten? Was haben die Gartenstadt, die Klub-Szene, das Teetrinken und die Begeisterung für Beatmusik mit uns allen geläufigen Ausdrücken wie "Blitzableiter", "Dampfmaschine" und "Linienschiff" zu tun? Nun, sämtliche dieser kulturellen Gegenstände aus unterschiedlichen deutschen Alltagswelten lassen sich auf britische Einflüsse zurückführen.Die Studie untersucht eine Auswahl von derartigen Kulturtransfers, die sich in der Zeit zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert abspielen. Es wird den Fragen nachgegangen: Wie kommt es zu diesen Transfers, wie gestalten sich ihre Abläufe, und wie wird mit ihnen umgegangen? Die Darstellung erfolgt aus volkskundlich-kulturwissenschaftlicher Forschungsperspektive mit einem durchgehend interdisziplinären Ansatz.