Vor drei Jahren besucht die Autorin Leanne Shapton die Versteigerung von Truman Capotes Nachlass. Sie ist fasziniert von den Dingen, mit denen Capote sich umgeben hat, ersteigert einen Regenmantel (den sie noch heute trägt), und während sie im Auktionskatalog blättert, sich die Fotos und Beschreibungen ansieht, fällt ihr auf, dass sich das Ganze wie eine Autobiographie liest.Das bringt sie auf die Idee für dieses Buch. Sie erzählt die Geschichte einer Beziehung auf noch nie da gewesene Weise - über einen fiktiven Auktionskatalog, der über 300 Fotos samt Beschreibungen von Privatgegenständen versammelt, die von der Beziehung eines New Yorker Paares, Lenore und Harold, übrig geblieben sind: Möbel,Schmuck, gemeinsam geklaute Salz- und Pfefferstreuer, ein ausgestopftes Eichhörnchen,Schlafanzüge, ein Scrabble-Spiel, zwei Pudelfiguren, ein Italien-Reiseführer, Briefe und Bücher. Es ist die Chronik einer herzzerreißenden Liebe, ihrer Rituale,ihrer wachsenden Intimität, die über diese Besitz- und Erinnerungsstücke aufscheint - vom ersten Rendezvous bis zur Trennung. Ein ganz und gar großartiges Buch über das, was bleibt, wenn die Liebe geht.
"Liebesgeschichten nehmen in der Literatur alle möglichen Formen an, aber das hat es bisher noch nicht gegeben." -- FAS
"Shapton liefert nicht weniger als das Porträt einer Beziehung. Ihr Buch liest sich wie ein Roman." -- The New York Times
"Wie auf neue Art vom Zuendegehen einer Beziehung erzählen? Shapton gelingt es mit diesem unfassbar romantischen, klugen Buch." -- Dave Eggers
"Shapton liefert nicht weniger als das Porträt einer Beziehung. Ihr Buch liest sich wie ein Roman." -- The New York Times
"Wie auf neue Art vom Zuendegehen einer Beziehung erzählen? Shapton gelingt es mit diesem unfassbar romantischen, klugen Buch." -- Dave Eggers
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Jürgen Brocan hat seine Freunde am Betrachten und Lesen dessen, was der Autorin und Illustratorin Leanne Shapton zum Ende einer Liebesgeschichte einfällt, was sie sich als Überbleibsel einer gescheiterten Beziehung imaginiert. Er findet, dass das Buch die Phantasie des Lesers anregt, denn man muss "unentwegt Verbindungen ziehen", "Leerstellen füllen" und Motivationen ergründen, um die Objekte und gemeinsam angehäuften Güter, die nach der Beziehung bleiben, mit Leben zu füllen. Er stellt fest, dass die Persönlichkeiten dieses gescheiterten Liebespaars für sich genommen gar nicht interessant scheinen. Sie sind ein Allerweltspaar und würden wohl in einer "konventionell erzählten Geschichte banal wirken". Diese Oberflächlichkeit und mangelnde Individualität lösen beim Rezensenten jedoch keine Langeweile aus, sondern stimmen ihn vor allem "melancholisch".
© Perlentaucher Medien GmbH
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