Kann Kunst dem Menschen Sinn vermitteln? Dieser Frage ging die Autorin nach. Sie besuchte neun Frauen, die in ihrem Alltag künstlerisch tätig sind. In den Begegnungen liess sie sich von einer kunstanalogen Haltung leiten und wählte als Methode ein phänomenologisch qualitatives Vorgehen, indem sie die Form des narrativen Interviews nutzte, transkribierte und im Anschluss Portraits schrieb. Bei der Auswertung der Portraits stand wiederum eine genaue und sorgfältige Beschreibung des Forschungsgegenstandes im Mittelpunkt. Die Ergebnisse zeigen, dass Kunst den Menschen Sinn vermittelt in Bezug auf das Wohlbefinden, die Beziehungen, die Lebensqualität und -gestaltung. Diese Bedeutungsinhalte stellte die Autorin schliesslich in den Kontext der Kunst- und ausdruckstherapeutischen Arbeit mit Menschen.