Mit weltweit über 350 Millionen betroffenen Menschen gehört die Depression zu den häufigsten globalen Volkskrankheiten und ist ein Hauptgrund von Beeinträchtigung und Arbeitsunfähigkeit weltweit. In der Depressionsforschung ist in den letzten Jahren die adulte Neurogenese, also die Entstehung neuer Nervenzellen im adulten Gehirn, in den Fokus des Interesses gerückt. Eine Vielzahl von Studien deutet auf einen Zusammenhang zwischen veränderter hippocampaler Neurogenese und Depression. Auch ein dysreguliertes serotonerges Transmissionssystem wird in pathophysiologischen Zusammenhang mit dem Auftreten einer Depression gebracht. Besondere Bedeutung sollen dabei die Serotoninrezeptoren des Gehirns haben. In der vorliegenden Arbeit wird an einem etablierten Mausmodell mit einer Überexpression des postsynaptischen Serotonin1A-Rezeptors untersucht, welche Auswirkungen die Überexpression des postsynaptischen Serotonin1A-Rezeptors auf die adulte Neurogenese und Gliogenese hat. Zur Untersuchung werden immunhistochemische Studien sowie Proliferations- und Survivalstudien durchgeführt.