Milchkühe in der frühen Laktation haben einen höheren Nährstoffbedarf als Tiere im Wachstum, insbesondere in Bezug auf Energie, Eiweiß und wichtige Mineralstoffe. Energie ist einer der wichtigsten Ernährungsfaktoren, die die Produktion von Milchkühen einschränken. Während der frühen Laktation können die Kühe nicht genügend Energie aus dem Futter aufnehmen, um ihren Energiebedarf für die Laktation zu decken. Daher werden die Körperreserven mobilisiert, was zu einer negativen Energiebilanz führt. Eine negative Energiebilanz ist eines der Hauptprobleme im Zusammenhang mit dem Ernährungsmanagement frühlaktierender Kühe. Sie kann zu einem höheren Risiko für Stoffwechselkrankheiten, Infektionen, suboptimale Milchleistung und Unfruchtbarkeit führen. Die Maximierung der Energieaufnahme durch Erhöhung der Energiedichte des Futters ist eine logische Fütterungsstrategie für früh laktierende Kühe. Dies wird dazu beitragen, die negativen Auswirkungen einer negativen Energiebilanz wie Stoffwechselkrankheiten, Infektionen, suboptimale Milchleistung und Unfruchtbarkeit zu verringern. In diesem Buch werden die Auswirkungen der Fütterung von Futtermitteln mit hoher Energiedichte oder Energiequellen auf die produktive und reproduktive Leistung von laktierenden Kühen erläutert.