Es ist ein aufHilliger Zug in der heutigen intellektuellen Welt, daß an vielen Orten und in vielen Zusammenhängen die Rolle und die Wichtigkeit der Sprache betont oder neu hervorgehoben wird. Die Reaktionen auf dieses gestiegene und noch weiter steigende Interesse sind, soweit es die eigentlich sprachorientierten Disziplinen betrifft, unterschied lich: Die neueren Philologien haben immer dann, wenn sie in modernerer Ausrichtung betrieben und vertreten werden, die sprachlichen Gegebenheiten ihrer Objektbasis, also ihrer kulturrelevanten Texte, mitzuberücksichtigen versucht; die…mehr
Es ist ein aufHilliger Zug in der heutigen intellektuellen Welt, daß an vielen Orten und in vielen Zusammenhängen die Rolle und die Wichtigkeit der Sprache betont oder neu hervorgehoben wird. Die Reaktionen auf dieses gestiegene und noch weiter steigende Interesse sind, soweit es die eigentlich sprachorientierten Disziplinen betrifft, unterschied lich: Die neueren Philologien haben immer dann, wenn sie in modernerer Ausrichtung betrieben und vertreten werden, die sprachlichen Gegebenheiten ihrer Objektbasis, also ihrer kulturrelevanten Texte, mitzuberücksichtigen versucht; die Sprachwissenschaft selbst hat im Rahmen ihrer speziellen Ausprägung einer Allgemeinen Sprachwissenschaft ex officio mit der Sprache als solcher zu tun und z. B. in der Erforschung sprachlicher Universalien bestimmten universellen und generellen Zügen Rechnung getragen; die Philosophie schließlich hat nicht nur im Rahmen sprachphilosophischer Fragen über Sprache reflektiert, und innerhalb der Sprachphilosophie selbst hat sich die Erkenntnis durchzusetzen begonnen, daß eine Anerkennung und Berücksichtigung allgemein-lingu istischer Ergebnisse auch für philosophische Sprachreflexionen von Wert sein kann. Die vorliegende Arbeit gehört in diese letztgenannte Gruppe und verbindet philosophische Problem-mit linguistischer Sachkenntnis. Die Arbeit erhält damit einen besonderen Wert: Kann sie einerseits zu einer Modifi kation und Differenzierung philosophischer Problemstellungen anregen, so kann sie andrerseits zu einer Erweiterung des linguistischen Gesichtspunktspektrums beitragen. über die Konsequenzen philosophischerseits werden diejenigen urteilen, aus deren Be reich die Arbeit hervorgegangen und zu deren Anregung sie geschrieben ist, d. h. die Philosophen als Sachwalterspezifisch philosophischer Thematik.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Wissenschaftstheorie, Wissenschaft und Philosophie
Siegfried J. Schmidt, geb. 1940 in Jülich, Studium der Philosophie, Germanistik, Linguistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Freiburg, Göttingen und Münster. 1971 Professor für Texttheorie an der Universität Bielefeld, 1973 dort Professor für Theorie der Literatur. 1979-97 Professor für Germanistik/Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität-GH Siegen und 1984-97 Direktor des Instituts für Empirische Literatur- und Medienforschung (LUMIS) der Universität Siegen. 1997-2006 Professor für Kommunikationstheorie und Medienkultur am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster. 2001-06 dort zudem Leitung des Studiengangs 'Angewandte Kulturwissenschaften/Kultur, Kommuniktion und Management'. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Emeritierung im Februar 2006.
Inhaltsangabe
Einleitung: Die Frage nach der Bedeutung.- 1. Kapitel: Zur Situation bedeutungstheoretischer Untersuchungen.- 2. Kapitel: Typologie von Bedeutungstheorien.- Typ I: Das Partizipationsmodell der platonisch-platonistischen Tradition.- Typ II: Das operationale Modell bei Wittgenstein und seinen Nachfolgern.- 3. Kapitel: Hinweise auf die Stellung des Bedeutungsproblems in der Logik und Linguistik.- 1. Logische Semantik.- 2. Linguistische Semantik.- 4. Kapitel: Erkenntnistheoretische Voraussetzungen einer sprachphilosophischen Bedeutungstheorie.- 1. Sprachphilosophische Voraussetzungen.- 2. 'Sprache' und 'Wirklichkeit'.- 3. Sprachpsychologische Aspekte.- 4. Sprache und Handlung.- 5. Kapitel: Voraussetzungen einer textorientierten Semantik.- 2. 'Text' als Forschungskategorie.- 6. Kapitel: Zur Bedeutungskonstitution von Textselegaten in syntaktischen Kombinationen.- 7. Kapitel: Textsemantische Bemerkungen zur Bedeutungsleistung von Wörtern.- 2. Argumente zur Theorie der Wortbedeutung bei W. Schmidt.- 3. Zur Gliederung des Vokabulars.- 8. Kapitel: Textsemantische Bemerkungen zur Bedeutungsleistung von Phonemen und grammatischen Elementen.- 9. Kapitel: Tiefengrammatische Aspekte der Bedeutungskonstitution.- 1. Zur Analyse der Sprachinhaltsseite.- 2. Sprachkompetenz und Tiefenstrukturen.- 3. Zum Konzept der semantischen Merkmale.- 7. Ergebnisse für die Beschreibung von Satz-und Wortbedeutung.- 10. Kapitel: Ansätze zu einer einheitlichen Beschreibung von 'Bedeutung' und 'Begriff'.- 11. Kapitel: Sprachphilosophische Bemerkungen zur Bedeutungsanalyse.- 12. Kapitel: Sprachphilosophische Überlegungen zu einer Grammatik von 'Begriff'.- Exkurs V: Begriff und Universalia.- Index Nominum.- Index Rerum.
Einleitung: Die Frage nach der Bedeutung.- 1. Kapitel: Zur Situation bedeutungstheoretischer Untersuchungen.- 2. Kapitel: Typologie von Bedeutungstheorien.- Typ I: Das Partizipationsmodell der platonisch-platonistischen Tradition.- Typ II: Das operationale Modell bei Wittgenstein und seinen Nachfolgern.- 3. Kapitel: Hinweise auf die Stellung des Bedeutungsproblems in der Logik und Linguistik.- 1. Logische Semantik.- 2. Linguistische Semantik.- 4. Kapitel: Erkenntnistheoretische Voraussetzungen einer sprachphilosophischen Bedeutungstheorie.- 1. Sprachphilosophische Voraussetzungen.- 2. 'Sprache' und 'Wirklichkeit'.- 3. Sprachpsychologische Aspekte.- 4. Sprache und Handlung.- 5. Kapitel: Voraussetzungen einer textorientierten Semantik.- 2. 'Text' als Forschungskategorie.- 6. Kapitel: Zur Bedeutungskonstitution von Textselegaten in syntaktischen Kombinationen.- 7. Kapitel: Textsemantische Bemerkungen zur Bedeutungsleistung von Wörtern.- 2. Argumente zur Theorie der Wortbedeutung bei W. Schmidt.- 3. Zur Gliederung des Vokabulars.- 8. Kapitel: Textsemantische Bemerkungen zur Bedeutungsleistung von Phonemen und grammatischen Elementen.- 9. Kapitel: Tiefengrammatische Aspekte der Bedeutungskonstitution.- 1. Zur Analyse der Sprachinhaltsseite.- 2. Sprachkompetenz und Tiefenstrukturen.- 3. Zum Konzept der semantischen Merkmale.- 7. Ergebnisse für die Beschreibung von Satz-und Wortbedeutung.- 10. Kapitel: Ansätze zu einer einheitlichen Beschreibung von 'Bedeutung' und 'Begriff'.- 11. Kapitel: Sprachphilosophische Bemerkungen zur Bedeutungsanalyse.- 12. Kapitel: Sprachphilosophische Überlegungen zu einer Grammatik von 'Begriff'.- Exkurs V: Begriff und Universalia.- Index Nominum.- Index Rerum.
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