Akademische Arbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit sollen zwei Fragen beantwortet werden: Welche spezifischen diskurspragmatischen Funktionen lassen sich Fokuspartikeln in der gesprochenen Sprache zuschreiben? Und welche Rolle spielt dabei die Wortstellung der Partikeln? Das Ziel der Arbeit ist es, die Rolle von Fokuspartikeln in der gesprochenen Alltagssprache zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei primär auf den prototypischen Fokuspartikeln sogar, auch und nur. Es soll außerdem erörtert werden, inwiefern die Distribution der Wörter entscheidend für die Semantik des Satzes ist. Anhand der Erkenntnisse sollen schließlich transkribierte Gesprächsausschnitte authentischer Kommunikationssituationen auf die spezifischen Funktionen von Fokuspartikeln untersucht werden. Die inhaltlichen Schwerpunkte begrenzen sich auf die Untersuchung gesprochener Sprache und lassen die Analyse von Fokuspartikeln in der geschriebenen Sprache im Rahmen dieser Arbeit wissentlich außer Acht. Die Relevanz von Fokuspartikeln wird durch ihre Frequenz in unterschiedlicher Textformen deutlich. Betrachtet man etwa die Fokuspartikel sogar, so lässt sich feststellen, dass sie durchschnittlich mehr als 100 Mal in einer Million Wortformen der digitalen Volltextsammlung verschiedener Textformen des Duden belegt ist und somit der zweithöchsten Häufigkeitsklasse zugeordnet wird. Teil des Dudenkorpus sind allerdings ausschließlich schriftsprachliche Texte. Fokuspartikeln spielen aber nicht nur im Hinblick auf die Schriftsprache eine wichtige Rolle, sondern sie übernehmen insbesondere in der gesprochenen Sprache wichtige kommunikative Funktionen, weshalb sie hier durchaus häufiger Verwendung finden.
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