Nach der Bedeutungsanalyse ist der zweite in dies em Buch eror terte Hauptgegenstand die modale Logik, d. h. die Theorie der Modalitaten, wie Notwendigkeit, Zufalligkeit, Moglichkeit, Unmog lichkeit usw. Verschiedene Systeme der modalen Logik sind von ver schiedenen Autoren vorgeschlagen worden. Es scheint mir jedoch, daiS es nicht moglich ist, ein befriedigendes System zu konstruieren, bevor die Bedeutungen der Modalitaten geniigend klargestellt sind. Ich glaube ferner, daiS diese Klarstellung am besten dadurch erfolgen kann, daiS jeder der modalen Begriffe mit einem entsprechenden semantischen Begriff (z. B. Notwendigkeit mit L-Wahrheit) in Kor relation gebracht wird. Es wird sich zeigen, daiS diese Methode auch zu einer Klarung und Ausschaltung gewisser Ratsel fiihrt, auf die Logiker im Zusammenhang mit den Modalitaten gestoiSen sind. 1m Vorwort des zweiten Bandes der "Studies in Semantics" kiindigte ich meine Absicht an, als nachsten Band ein Buch iiber modale Logik zu veroffentlichen, das unter anderem syntaktische und seman tische Systeme, die Modalitaten mit Quantifizierung kombinieren, enthalten sollte. Das vorliegende Buch ist jedoch noch nicht die voll standige Erfiillung dieses Versprechens; es enthalt nur Analysen und Erorterungen von Modalitaten, welche die Konstruktion von moda len Systemen einleiten. Die Systeme selbst werden hier nicht geboten. In einem an anderer Stelle veroffentlichten Artikel (siehe Bibliogra phie) habe ich einen Kalkiil und ein semantisches System, das Moda litaten mit Quantifizierung verkniipft, dargelegt und einige der diese Systeme betreffenden Ergebnisse zusammengefaiSt. Eine umfassen dere Darstellung der schon gefundenen und noch zu findenden Ergebnisse muiS fiir ein anderes Mal zuriickgestellt werden.
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