Masterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Fachhochschule Kiel (Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die deutschen Anleger investierten in den letzten zehn Jahren durchschnittlich jeden fünften Anlage-Euro in Investmentfonds. Die steigende private Sparrate und die zunehmende Differenzierung bei Geldanlagen bescheren der deutschen Investmentfondbranche ein stetes Wachstum. Das von ihr verwaltete Vermögen in Form von Publikums- und Spezialfonds hat Ende des Jahres 2004 erstmals die Grenze von einer Billion Euro überschritten. Damit ist Deutschland der größte und aus Sicht der Finanzdienstleister attraktivste Markt in Europa. Dem gegenüber steht eine Diskrepanz um das Wissen von Geldanlagen seitens der Anleger. Abhilfe sollen hier so genannte Fondsratings durch unabhängige privatwirtschaftliche Unternehmen schaffen. Sie wollen dem Anleger als Orientierung dienen, da ihre Bewertungsansätze Objektivitätbeanspruchen.
Die Vielzahl von Anzeigen und Werbeprospekten, die auf Fondsratings Bezug nehmen, steht im Widerspruch mit dem geringen Grad der Beschäftigung von wissenschaftlicher Seite mit diesem Thema. Daher bleiben die Hintergründe, Berechnungen und Unterschiede der einzelnen Fondsratings vielen Personen, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen mit Investmentfonds beschäftigen entweder verschlossen oder schlichtweg unbekannt.
Diese Arbeit wertet die verfügbaren Informationen über das Rating von Investmentfonds im ersten Schritt aus und im bewertet sie im zweiten. Die Marktsichtung umfasst 20 Ratingverfahren von 15 unterschiedlichen Anbietern. Der Schwerpunkt bei der Sichtung liegt in der Verwendung für die Beratung und ist hierbei abhängig von zwei Faktoren. Zum einen wird in dieser Arbeit die Bedeutung betrachtet und zum anderen die Nutzbarkeit geprüft. Die Bedeutung ist abhängig von der Marktabdeckung, der Finanzierung und der Veröffentlichung des Ratings. Die Nutzbarkeit setzt einen transparenten Bewertungsprozess voraus, so dass eine Überprüfung des Ratingsergebnisses durch Dritte möglich ist. Daneben sollte das Ratingverfahren seinen Mehrwert für den Anleger in der Vergangenheit unter Beweis gestellt haben.
Aus den Ergebnissen wird ein Modell entwickelt, das die Einbindung von relevanten Fondsratings in den persönlichen Beratungsprozess ermöglicht. Hierbei wird besonders dem Haftungsproblem Rechnung getragen, so dass nur Ratings einbezogen werden, die ihren Nutzen für den Anleger bereits bewiesen haben (Backtest). Dieses Modell wird in ein konkretes Produkt umgesetzt, welches bis zur Kundenpräsentation entwickelt wird (Marketing, Logo, eigene Marke, Slogan, Aufbau einer Produktreihe). Das Produkt ist dabei bewusst so einfach gehalten, dass es vor Ort beim Kunden auf Papier aufgezeigt werden kann. Die notwendigen Berechnungen lassen sich mit jedem handelsüblichen Taschenrechner durchführen.
Der Beratungsprozess ist in einen strategischen und taktischen Teil aufgetrennt. Der strategische Part umfasst die Aufnahme (möglichst) aller Vermögenswerte des Kunden und führt dem Kunden mithilfe einer eingängigen grafischen Darstellung die Aufteilung seines Vermögens auf die unterschiedlichen Anlageklassen vor Augen. Der taktische Part beschäftigt sich mit der Person des Anlegers an sich und der konkreten Auswahl von Investmentfonds. Am Ende der Beratung entsteht ein individuelles Portfolio von Investmentfonds, deren Auswahl auf Grundlage der Persönlichkeit des Anlegers erfolgt. Durch die persönliche und eingängige Ausrichtung des Portfolios wird der Kunde sehr stark an den Finanzdienstleister gebunden. Das Produkt wurde bereits mit Erfolg bei Kunden eingesetzt und fand deren Zustimmung. Daneben werden in dieser Arbeit folgende Fragen beantwortet:
- Sind Ratings abhängig von der Konjunktur?
a) Besteht eine Abhängigkeit zwischen einem Ratingergebnis und der all...
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Die deutschen Anleger investierten in den letzten zehn Jahren durchschnittlich jeden fünften Anlage-Euro in Investmentfonds. Die steigende private Sparrate und die zunehmende Differenzierung bei Geldanlagen bescheren der deutschen Investmentfondbranche ein stetes Wachstum. Das von ihr verwaltete Vermögen in Form von Publikums- und Spezialfonds hat Ende des Jahres 2004 erstmals die Grenze von einer Billion Euro überschritten. Damit ist Deutschland der größte und aus Sicht der Finanzdienstleister attraktivste Markt in Europa. Dem gegenüber steht eine Diskrepanz um das Wissen von Geldanlagen seitens der Anleger. Abhilfe sollen hier so genannte Fondsratings durch unabhängige privatwirtschaftliche Unternehmen schaffen. Sie wollen dem Anleger als Orientierung dienen, da ihre Bewertungsansätze Objektivitätbeanspruchen.
Die Vielzahl von Anzeigen und Werbeprospekten, die auf Fondsratings Bezug nehmen, steht im Widerspruch mit dem geringen Grad der Beschäftigung von wissenschaftlicher Seite mit diesem Thema. Daher bleiben die Hintergründe, Berechnungen und Unterschiede der einzelnen Fondsratings vielen Personen, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen mit Investmentfonds beschäftigen entweder verschlossen oder schlichtweg unbekannt.
Diese Arbeit wertet die verfügbaren Informationen über das Rating von Investmentfonds im ersten Schritt aus und im bewertet sie im zweiten. Die Marktsichtung umfasst 20 Ratingverfahren von 15 unterschiedlichen Anbietern. Der Schwerpunkt bei der Sichtung liegt in der Verwendung für die Beratung und ist hierbei abhängig von zwei Faktoren. Zum einen wird in dieser Arbeit die Bedeutung betrachtet und zum anderen die Nutzbarkeit geprüft. Die Bedeutung ist abhängig von der Marktabdeckung, der Finanzierung und der Veröffentlichung des Ratings. Die Nutzbarkeit setzt einen transparenten Bewertungsprozess voraus, so dass eine Überprüfung des Ratingsergebnisses durch Dritte möglich ist. Daneben sollte das Ratingverfahren seinen Mehrwert für den Anleger in der Vergangenheit unter Beweis gestellt haben.
Aus den Ergebnissen wird ein Modell entwickelt, das die Einbindung von relevanten Fondsratings in den persönlichen Beratungsprozess ermöglicht. Hierbei wird besonders dem Haftungsproblem Rechnung getragen, so dass nur Ratings einbezogen werden, die ihren Nutzen für den Anleger bereits bewiesen haben (Backtest). Dieses Modell wird in ein konkretes Produkt umgesetzt, welches bis zur Kundenpräsentation entwickelt wird (Marketing, Logo, eigene Marke, Slogan, Aufbau einer Produktreihe). Das Produkt ist dabei bewusst so einfach gehalten, dass es vor Ort beim Kunden auf Papier aufgezeigt werden kann. Die notwendigen Berechnungen lassen sich mit jedem handelsüblichen Taschenrechner durchführen.
Der Beratungsprozess ist in einen strategischen und taktischen Teil aufgetrennt. Der strategische Part umfasst die Aufnahme (möglichst) aller Vermögenswerte des Kunden und führt dem Kunden mithilfe einer eingängigen grafischen Darstellung die Aufteilung seines Vermögens auf die unterschiedlichen Anlageklassen vor Augen. Der taktische Part beschäftigt sich mit der Person des Anlegers an sich und der konkreten Auswahl von Investmentfonds. Am Ende der Beratung entsteht ein individuelles Portfolio von Investmentfonds, deren Auswahl auf Grundlage der Persönlichkeit des Anlegers erfolgt. Durch die persönliche und eingängige Ausrichtung des Portfolios wird der Kunde sehr stark an den Finanzdienstleister gebunden. Das Produkt wurde bereits mit Erfolg bei Kunden eingesetzt und fand deren Zustimmung. Daneben werden in dieser Arbeit folgende Fragen beantwortet:
- Sind Ratings abhängig von der Konjunktur?
a) Besteht eine Abhängigkeit zwischen einem Ratingergebnis und der all...
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