Diese bescheidene Forschung soll ein Verständnis dafür schaffen, wie Bedeutung formal von innen heraus geschaffen wird und wie dies von außen, durch soziale Konditionierung, ermöglicht wird. Die selbstreferenzielle Funktionalität des individuellen psychischen Systems macht diese Realität möglich. Durch den Übergang von der Epoche des Zeichens zur Epoche des Sinns rückt die Selbstreferenz der Individualität des psychischen Systems in den Fokus des Betrachters. Praktisch wird die Selbstreferenz heute zentral für die Gestaltung sozialer Systeme. Wir gehen davon aus, dass die Selbstreferenz der Individualität eines psychischen Systems ein autopoietisches System ist, mit Gleichzeitigkeit im Funktionieren des sozialen Systems, das den Menschen zu einer Person macht. Diese doppelte Referenz ist der Kern des Verständnisses, wie sich das Primat der Bedeutung zum Primat des Zeichens verschoben hat, ein Ereignis, das die Sprache zu einem Medium der Bedeutungsübertragung macht. Hinter jeder Deutung, die man geben kann, steht eine physische, geordnete Realität. Keine Bedeutung für sie ist auf unbestimmte Zeit gültig. Der Niedergang des Gewissens muss als Hinweis auf eine neue Ordnung akzeptiert werden. Die Welt wird in jedem Augenblick erneuert.