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Die Autorinnen des Bandes machen sich auf die Suche nach Spuren von BeDeutungen und ihren Zusammenhängen. Sie lesen Binarismen, Dichotomisierungen und Lagerdenken in historischen und aktuellen Kontexten aus globalhistorischer, post- und dekolonialer Perspektive gegen den Strich und erkunden theoretische und empirische Möglichkeiten anderer Lesarten. Dabei folgen sie keinen ontologisierenden Logiken und Herleitungen, sondern fragen nach den Hintergründen von BeDeutungen. Durch die Spiegelung historischer Ereignisse und Zusammenhänge entdecken sie 'Geister', die uns bis heute - als sowohl…mehr

Produktbeschreibung
Die Autorinnen des Bandes machen sich auf die Suche nach Spuren von BeDeutungen und ihren Zusammenhängen. Sie lesen Binarismen, Dichotomisierungen und Lagerdenken in historischen und aktuellen Kontexten aus globalhistorischer, post- und dekolonialer Perspektive gegen den Strich und erkunden theoretische und empirische Möglichkeiten anderer Lesarten. Dabei folgen sie keinen ontologisierenden Logiken und Herleitungen, sondern fragen nach den Hintergründen von BeDeutungen. Durch die Spiegelung historischer Ereignisse und Zusammenhänge entdecken sie 'Geister', die uns bis heute - als sowohl Abwesendes wie Anwesendes (Denken) - heimsuchen und verfolgen.Die Beiträge zeigen, wie (antimuslimischer) Rassismus sowohl historisch als auch gegenwärtig mit anderen Rassismen verwoben ist und aus Formen der Religiösisierung, Rassisierung, Kulturalisierung, Orientalisierung und Kolonisierung schöpft. Gleichzeitig laden sie dazu ein, Möglichkeiten zu imaginieren, die das Andere nicht als 'anders' auffassen, sondern 'das Selbst' dekonstruieren und so Raum schaffen für unabgeschlossenes, prozessuales und dynamisches (Neu-)Denken.
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Autorenporträt
Mariam Popal ist Research Fellow an der Bayreuth Academy of Advanced African Studies / Universität Bayreuth und habilitiert sich in der Komparatistik/Comparative Literature an der Universität Bayreuth. Sie schloss ihre Doktorarbeit an der Universität Hamburg zur Scharia aus (rechts-)vergleichender, feministischer und postkolonialer Perspektive mit summa cum laude ab. Sie lehrt und forscht zu Modernen englisch(-sprachigen) und amerikanischen Literaturen, (Literary) Theory, Critical Affect Studies, Postcolonial Shakespeare Studies, (Feminist & Queer) Postcolonial und Decolonial Studies, Critical Afghan Studies, Neo-Orientalismen und (antimuslimischer) Rassismus. Jüngste Veröffentlichungen: Zur Kritik westlicher Islamdiskurse. Das Argument 319 (2016, Hg. zs. mit Iman Attia); »Photo-graphs - Moving Mo(ve)ments of Things to Come«, »Mattering Matters - (in) Photography«, in: K. Fink / S. Gerhard / N. Siegert (Hg.) (2017),FAVT. Future Africa Visions in Time, pp. 175-180 und pp. 183-189 sowie der Dokumentarfilm »Concepts on the Move - In-between Pasts, Presences, Absences - and the future« (56 min., Bayreuth, 2018; Team: Natalie Patterer, Alice Mingqing Yuan, Zoe Dilan Smida, Oladapo Ayayi, Shirin Assa, Weeraya Donsomsakulkij, Elias Poya - Kevin Weiß & Matthias Meeh). Iman Attia ist Professorin für Critical Diversity Studies mit den Schwerpunkten Rassismus und Migration an der Alice Salomon Hochschule Berlin und arbeitet seit Anfang der 1990er Jahre zu (antimuslimischem) Rassismus aus globalhistorischer, post- und dekolonialer, post-/nazistischer sowie relationaler und intersektionaler Perspektive. Veröffentlichungen (Auswahl): Orient- und IslamBilder (2007, Hg.); Die >westliche Kultur< und ihr Anderes (2009); Antimuslimischer Rassismus am rechten Rand (2014, zs. mit Alexander Häusler und Yasemin Shooman); Dominanzkultur reloaded (2015, Hg. zs. mit Swantje Köbsell und Nivedita Prasad); Zur Kritik westlicher Islamdiskurse. Das Argument 319 (2016, Hg. zs. mit Mariam Popal); Den Rassismus gibt es nicht. Zum Verhältnis von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus, in: O. Z. Keskinkiliç / Á. Langer (Hg.) (2018), Fremdgemacht & Reorientiert, S. 21-44; Diskursive Interventionen in westliche Kopftuchmonologe, in: R. Ceylan / H.-H. Uslucan (Hg.) (2018), Transformation religiöser Symbole und religiöser Kommunikation in der Diaspora, S. 145-159; verwobenegeschichten.de. Aktuelle Drittmittel-Forschungsprojekte zum »Leben ohne Papiere in Geschichte und Gegenwart« (IFAF) sowie zum »Bedrohungsszenario des >islamistischen Terrorismus< aus der Perspektive muslimischer Communities« (BMBF). Jin Haritaworn ist Associate Professor für Gender, Race and Environment an der York University Toronto. Er arbeitet in den Bereichen Gender, Sexuality und Transgender Studies, Critical Race and Ethnic Studies sowie Stadtforschung mit den Schwerpunkten Gay Imperialism, Homonationalismus, queere Gentrifizierung und Kriminalisierung, trans- und queer of color-Räume. Veröffentlichungen: Queer Lovers and Hateful Others: Regenerating Violent Times and Places (2015); Queer Necropolitics (2014, Hg. zs. mit Adi Kuntsman, Silvia Posocco); Queering Urban Justice. Queer of Colour Formations in Toronto (2018, Hg. zs. mit Ghaida Moussa, Syrus Marcus Ware und Río Rodríguez); Marvellous Grounds (2018, Produzent zs. mit Alvis Choi, Ghaida Moussa, Rio Rodriguez, Syrus Marcus Ware). Ella Habiba Shohat ist Professorin für Kultur- und Frauenstudien an der New York University. Sie liest und veröffentlicht ausführlich über Multikulturalismus, Postkolonialismus, Mizrahi-Identität und zionistischen Diskurs. Ihre Veröffentlichungen wurden bislang ins Französische, Spanische, Portugiesische, Arabische, Hebräische und Türkische übersetzt. Seit Jahren ist Ella Shohat in verschiedenen linken arabisch-jüdischen Organisationen aktiv, u.a. in der World Organization of Jews from Islamic Countries for >The Question of Palestine< und Ivri-NASAWI, New Assosiation of Sephardi/Mizrahi Artists & Writers International. Zusammen mit Robert Stam: >Unthinking Eurocentrism< (1984), >Flagging Patriotism< (2007), Mitherausgeber_innen von >Multiculturalism, Postcoloniality, and Transnational Media< (2000). Markus Schmitz lehrt Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaften, postkoloniale Theorien und Medienwissenschaft am Englischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören (anglophone) arabische Repräsentationen, relationale Diasporastudien, globale Komparatistik, Psychoanalyse der Alterität sowie Theorien und dekoloniale Praktiken kulturellen Wiederstandes. Sein jüngstes Projekt ist eine vergleichende Studie zu »Middle Eastern and African Refugee Imaginaries«. Veröffentlichungen: Kulturkritik ohne Zentrum. Edward W. Said und die Kontrapunkte kritischer Dekolonisation (2008); Postcolonial Translocations. Cultural Representation and Critical Spatial Thinking (2013, Hg. zs. mit Marga Munkelt, Mark Stein und Silke Stroh); seine 2016 eingereichte Habilitationsschrift Transgressive Truths and Flattering Lies. The Poetics and Ethics of Anglophone Arab Representations (erscheint voraussichtlich Ende 2018). Ulrike Hamann ist Politikwissenschaftlerin und Postdoc am Lehrbereich Diversity and Social Conflict des Instituts für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) arbeitet sie seit 2016 zu den Themen »Willkommensinitiativen nach 2015« sowie »Zugangsbedingungen für Wohnraum für Geflüchtete«. In ihrem seit 2017 vom BMBF geförderten Projekt »Nachbarschaften des Willkommens« erforscht sie zusammen mit Nihad El-Kayed die Bedingungen für Konvivialität in von Migration geprägten urbanen Nachbarschaften. Veröffentlichungen: Prekäre koloniale Ordnung. Rassistische Konjunkturen im Widerspruch. Deutsches Kolonialregime 1884-1914 (2015); Special Issue Refugees and the Re-Configuration of Migration Societies (2018, Hg. zs. mit Gökçe Yurdakul). Gayatri Chakravorty Spivak lehrt am Department for English and Comparative Literature an der Columbia University New York. Sie ist Gründungsmitglied des Institute for Comparative Literature and Society. Veröffentlichungen (Auswahl): Myself Must I Remake. The Life and Poetry of W. B. Yeats (1974); Übersetzung von und kritische Einführung in Jacques Derridas Of Grammatology (1976); In Other Worlds. Essays in Cultural Politics (1987); Selected Subaltern Studies (1988); The Post-Colonial Critic. Interviews, Strategies, Dialogues (1990); Outside in the Teaching Machine (1993); Imaginary Maps (Übersetzung von und kritische Einführung in drei Geschichten von Mahasweta Devi, 1994); Imperative zur Neuerfindung des Planeten (1999); A Critique of Postcolonial Reason. Towards a History of the Vanishing Present (1999, dt. 2014); Death of a Discipline (2003); Other Asias (2003); An Aesthetic Education in the Age of Globalization (2012); Readings (2014); Du Bois and the General Strike (i.E.). Zu ihren wichtigsten Arbeiten zählen außerdem Can the Subaltern Speak? (1985, 1988, dt. 2008); The Politics of Translation (1992) und Righting Wrongs (2004, dt. 2008). François Soyer ist Professor für Late Medieval and Early Modern History an der University of Southampton. Er arbeitet zur Geschichte der Königreiche Portugal und Spanien (und ihrer jeweiligen Kolonien) während des Spätmittelalters und der Frühmoderne (1450-1750) mit den Schwerpunkten Antisemitismus und antisemitische Propaganda im frühmodernen Europa, spanische und portugiesische Inquisitionen, Geschlecht und Sexualität sowie Kunstzensur in der iberischen Frühmoderne. Zurzeit schreibt er an einem Buch über das Leben und die Verurteilung von Maria Duran, einer katalanischen Cross-Dresserin und Lesbe, die von der portugiesischen Inquisition vor Gericht gestellt und zwischen 1741 und 1744 inhaftiert wurde. Junaid Rana ist Associate Professor für Asian American Studies am Center for South Asian and Middle Eastern Studies der Universität Illinois. Er forscht und lehrt zu globalem Kapitalismus, Diaspora, Rassismus und Bewegungen des sozialen Protests. Veröffentlichungen: Terrifying Muslims: Race and Labor in the South Asian Diaspora (2011; wurde ausgezeichnet); With Stones in Our Hands: Writings on Racism, Muslims, and Empire (2018, Hg. zs. mit Sohail Daulatzai). Ozan Zakariya Keskinkiliç studierte Internationale Entwicklung und Internationale Beziehungen in Wien und Berlin. Er ist Lehrbeauftragter an der Alice Salomon Hochschule Berlin im Arbeitsbereich Critical Diversity Studies / Rassismus und Migration und wissenschaftlicher Mitarbeiter im BMBF-geförderten Forschungsverbund »Bedrohungsszenario« im Teilprojekt Gouvernementalität. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören (antimuslimischer) Rassismus, Orientalismus, Antisemitismus, (Post-)Kolonialismus, Migration und Empowerment. Jüngste Veröffentlichung: Fremdgemacht & Reorientiert. Jüdisch-muslimische Verflechtungen (2018, Hg. zs. mit Ármin Langer). Moustafa Bayoumi ist Professor für English am Brooklyn College der City University of New York. Sein Buch How does it feel to be a Problem? Being Young and Arab in America (2008) wurde mehrfach ausgezeichnet und auch ins Arabische übersetzt. Weitere Veröffentlichungen: This Muslim American Life. Dispatches from the War on Terror (2015; ebenfalls ausgezeichnet); The Edward Said Reader (2000, Hg. zs. mit Andrew Rubin); Midnight on the Mavi Marmara. The Attack on the Gaza Freedom Flotilla and How It Changed the Course of the Israel/Palestine Conflict (2010, Hg.). Darüber hinaus schreibt Bayoumi für verschiedene international gelesene und gehörte Medien. 2015 hat ihm das Southern Vermont College die Ehrendoktorwürde verliehen. Luis Manuel Hernández Aguilar ist Soziologe, Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und Research Officer im Projekt »Countering Islamophobia Through the Development of Best Practice in the use of Counter-Narratives in EU Member States«, finanziert von der Generaldirektion Justiz der Europäischen Kommission. Seine Forschungsschwerpunkte sind Rassismus, Islamophobie und antimuslimischer Rassismus, Staatstheorien und postkoloniale Theorie. Veröffentlichungen: Governing Muslims and Islam in Contemporary Germany. Race, Time, and the German Islam Conference (2018); Dominant Counter Islamophobia Narratives - Germany (2018). Anna Korteweg ist Professorin für Soziologie und Direktorin an der University of Toronto Mississauga. In ihren Publikationen beschäftigt sie sich mit Einwanderung, Integration, Staatsbürgerschaft, Islam in Europa und mit Problemen und Handlungsmacht von muslimischen Frauen in Westeuropa und Nordamerika. Jüngste Veröffentlichungen: The Headscarf Debates (2014, dt. 2016, zs. mit Gökçe Yurdakul); Debating Shariah. Islam, Gender Politics, and Family Law Arbitration (2012, Hg. zs. mit Jennifer Selby). Ihre Forschung wird durch die Social Sciences and Humanities Grant (SSHRC) gefördert. Gökçe Yurdakul ist Professorin für Soziologie und Leiterin des Lehrbereichs Diversity and Social Conflict am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Außerdem leitet sie die Forschungsabteilung »Wissenschaftliche Grundfragen zu Integration und Migration« am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM). Veröffentlichungen: From Guest Workers into Muslims. The Transformation of Turkish Immigrant Associations in Germany (2009); Staatsbürgerschaft, Migration, Minderheiten. Inklusion und Ausgrenzungsstrategien im Vergleich (2010, Hg. zs. mit Michal Bodemann); The Headscarf Debates (2014, dt. 2016, zusammen mit Anna Korteweg). Derzeit führt sie zusammen mit Shai Lavi (Tel Aviv University, Van Leer Institute Jerusalem) ein Forschungsprojekt zu Körperpolitik durch: »Die religiöse / weltliche Spannung in Deutschland, Israel und der Türkei«.