Die Studie enthält eine regional differenzierte Untersuchung der qualitativ-quantitativen Entwicklung der Getreideproduktion auf landesherrlichen Gütern im ernestinischen Thüringen des 16. Jahrhunderts. Die Basis der Analyse wird von zeitgenössischen Quellen (Ertragsdaten in Amtsrechnungen, Briefwechsel, Mandate) gebildet, die im zeitlich/räumlichen Längs- und Querschnitt verarbeitet wurden. Die Studie vermittelt Erkenntnisse und Vergleichsdaten zu Leistungsfähigkeit und Evolutionsrichtung der Getreideproduktion im Untersuchungsgebiet. Sichtbar werden ebenfalls die komplexen Beziehungen zwischen den anthropogenen und natürlichen Determinanten der Agrarproduktion in der vorindustriellen Gesellschaft.