Diplomarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,15, Hochschule für Politik München, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorrangig wird es in der vorliegenden Diplomarbeit um die unterschiedlichen Auslegungen des Konzepts des bedingungslosen Grundeinkommens gehen.Der Leitgedanke eines bedingungslosen Grundeinkommens ist nicht neu und taucht seit dem 16. Jahrhundert immer wieder in der philosophischen, politischen und soziologischen Literatur auf. Politische Theorien und Utopien beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Auswirkungen eines Einkommens ohne Gegenleistung und sind sich in einem Punkt einig: den Ärmsten einer Gesellschaft wäre damit geholfen. Was jedoch mit jedem einzelnen Individuum, der Masse an Bürgern, einem Wirtschaftssystem oder einem ganzen Staat geschieht, kann nicht zweifelsfrei beantwortet werden. Zu unterschiedlich sind die vorgefassten Annahmen der Gegner und Befürworter des Konzepts.Je nachdem, ob von einem positiven oder negativen Menschenbild ausgegangen wird, können unterschiedliche Impulse und Effekte des Konzepts eintreten. Ein Grundeinkommen kann existenzsichernd sein oder so hoch angesetzt, dass die Menschen nicht mehr arbeiten müssen. Der Gedanke, dass jeder Einwohner eines bestimmten Gebiets ohne Gegenleistung vom Staat ein Einkommen erhält kann sowohl als gerecht als auch ungerecht eingestuft werden. Die kontroversesten Fragen sind die der Gerechtigkeit und der Legitimation des Konzepts.
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