Es wird eine Erfahrung der Arbeitsberatung auf der Grundlage der Existenzanalyse (EA) vorgestellt, die die Wirksamkeit des Ansatzes und seiner Methoden bei der Entwicklung von Gruppencoaching zeigt. Ausführlich wird die Erfahrung von zwei Teilnehmern beschrieben, die in ihrem Arbeitsumfeld Schwierigkeiten hatten, ihre Aufgaben zu definieren bzw. Selbstvertrauen zu gewinnen. So traten bei einem von ihnen häufig Schuldgefühle und Missbrauch angesichts der Arbeitsbelastung auf, bei dem anderen lähmende Angst angesichts der betrieblichen Unwägbarkeiten. Der EG-Ansatz beschreibt die persönlichen Fähigkeiten der Selbstdistanzierung, der Selbsttranszendenz und der Selbstakzeptanz und wie beide Teilnehmer sie nutzen konnten, um in einem Fall eine angemessene Abgrenzung ihrer Verantwortlichkeiten und im anderen Fall die Neugestaltung eines verlässlichen Arbeitsbereichs zu erreichen, und das alles in insgesamt zehn Sitzungen.