In den Geschichten, die das Kino erzählt, werden Identität und Differenz re_produziert. Die vergleichende Untersuchung der Kinofilme FURIA (R. Muntean, 2002) und KNALLHART (D. Buck, 2006) zeigt Überschneidungen und Unterschiede, die sich in den Darstellungen natio-ethno-kulturell markierter Figuren in dem rumänischen und deutschen populären Filmbeispiel finden lassen. Es wird nach der Funktion der Narrativierung von Differenz gefragt, und danach, wie die fiktiven Darstellungen der beiden Filme mit der außerfilmischen Wirklichkeit zusammenhängen. Im Ergebnis der Analyse wird die stereotypengestützte symbolische Ordnung erkennbar, der die Darstellungen beider Filme übereinstimmend folgen, und mit der sie sich als Bestandteile eines rassistischen Diskurses der Differenz, genauer als Inszenierungen von Weißsein, einordnen lassen.