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Der "Eisenacher Bund" versuchte vor dem 1. Weltkrieg das Erneuerungspotenzial der Gnadauer Gemeinschaftsbewegung für die Evangelische Kirche fruchtbar zu machen. Dazu wurden ab 1902 Konferenzen in Eisenach organisiert, um kirchenoffenen Vertretern der Gemeinschaftsbewegung und interessierten Vertretern der Landeskirchen und akademischen Theologie eine Möglichkeit für Vernetzung zu bieten. Auf den ersten Blick scheint diese Initiative damals gescheitert zu sein, da der Bund aufgrund von Auseinandersetzungen mit der Blankenburger Allianz nicht über den 1. Weltkrieg hinaus Bestand hatte. Diese…mehr

Produktbeschreibung
Der "Eisenacher Bund" versuchte vor dem 1. Weltkrieg das Erneuerungspotenzial der Gnadauer Gemeinschaftsbewegung für die Evangelische Kirche fruchtbar zu machen. Dazu wurden ab 1902 Konferenzen in Eisenach organisiert, um kirchenoffenen Vertretern der Gemeinschaftsbewegung und interessierten Vertretern der Landeskirchen und akademischen Theologie eine Möglichkeit für Vernetzung zu bieten. Auf den ersten Blick scheint diese Initiative damals gescheitert zu sein, da der Bund aufgrund von Auseinandersetzungen mit der Blankenburger Allianz nicht über den 1. Weltkrieg hinaus Bestand hatte. Diese erstmalige Untersuchung zeigt jetzt aber, dass indirekt mehr bewirkt wurde als bisher angenommen. Die Abgrenzung der Gemeinschaftsbewegung von der Pfingstbewegung 1909 wurde unter anderem durch Vernetzungen mit Vertretern des Eisenacher Bundes beeinflusst und die Pfarrergebetsbruderschaft (PGB) trug das damalige "Bedürfnis nach Verständigung" zwischen Kirche und Erneuerungsbewegung nach 1918 weiter.
Autorenporträt
Eduard Ferderer absolvierte von 2009-2014 sein B.A. und M.A. Studium an der Ev. Hochschule TABOR (Marburg), 2014-2020 war er Gemeinschaftspastor, und 2016-2020 erfolgte das Promotionsstudium an der Universität Osnabrück, ist er seit 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Internationalen Hochschule Liebenzell.