"Es ist schon berauschend", schwärmt ein Manager von den erweiterten Gestaltungsfreiräumen, die ihm durch die Reorganisationsprozesse der 90er Jahre zugewachsen sind. Die Kehrseiten seiner neuen Rolle als "interner Unternehmer" sind ihm gleichwohl bewusst: die Belastung einer ungeteilten Verantwortung, die gesteigerten zeitlichen Verfügbarkeitsansprüche und die Unsicherheit von Status und Karriere. Dabei hat er noch ein besseres Los gezogen als andere Führungskräfte. Viele wurden abgestuft, mussten ihre Aufstiegshoffnungen begraben oder vorzeitig gehen. Grundlegendes hat sich geändert: Führungskräfte sind nicht mehr nur Betreiber, sondern zunehmend auch Opfer von Rationalisierung.
Wie verteilen sich Gewinner und Verlierer im Organisationswandel? Wie verändern sich die Anforderungsprofile und die Belastungen im Management? Welche Auswirkungen hat der Trend zum "internen Unternehmer" auf die Autorität und Personalführung der Führungskräfte? Was bedeuten flachere Hierarchien für deren Karriereaussichten? Wie bringen Führungskräfte berufliche Anforderungen mit Erwartungen aus der Familie und eigenen Lebensentwürfen in Einklang? Welche Interessensorientierungen bilden sich unter diesen Bedingungen heraus?
Auf all diese Fragen sucht die vorliegende, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Untersuchung Antworten zu geben. Sie zeigt deutlich die Risiken und Schattenseiten des vielfach propagierten Konzepts der "Selbst-GmbH" auf. Das empirische Fundament der Studie bilden Expertengespräche, Interviews mit Führungskräften aus vier Unternehmen und eine schriftliche Befragung von rund 1000 Führungskräften.
Michael Faust, geb. 1952, Dr. rer. soc., Diplom-Volkswirt
Peter Jauch, geb. 1962, Dr. rer. soc., Soziologe
Petra Notz, geb. 1963, M.A., Soziologin
alle wissenschaftliche Mitarbeiter/innen am Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur e.V., Tübingen
Wie verteilen sich Gewinner und Verlierer im Organisationswandel? Wie verändern sich die Anforderungsprofile und die Belastungen im Management? Welche Auswirkungen hat der Trend zum "internen Unternehmer" auf die Autorität und Personalführung der Führungskräfte? Was bedeuten flachere Hierarchien für deren Karriereaussichten? Wie bringen Führungskräfte berufliche Anforderungen mit Erwartungen aus der Familie und eigenen Lebensentwürfen in Einklang? Welche Interessensorientierungen bilden sich unter diesen Bedingungen heraus?
Auf all diese Fragen sucht die vorliegende, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Untersuchung Antworten zu geben. Sie zeigt deutlich die Risiken und Schattenseiten des vielfach propagierten Konzepts der "Selbst-GmbH" auf. Das empirische Fundament der Studie bilden Expertengespräche, Interviews mit Führungskräften aus vier Unternehmen und eine schriftliche Befragung von rund 1000 Führungskräften.
Michael Faust, geb. 1952, Dr. rer. soc., Diplom-Volkswirt
Peter Jauch, geb. 1962, Dr. rer. soc., Soziologe
Petra Notz, geb. 1963, M.A., Soziologin
alle wissenschaftliche Mitarbeiter/innen am Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur e.V., Tübingen