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Kann man die Wirkung von Kunstwerken wissenschaftlich beschreiben und sogar zur psychologischen Behandlung nutzen? Diese Frage wurde hier am Beispiel von sechs der Schwarzen Bilder Goyas untersucht. Deren Wirkung wurde durch insgesamt 56 Tiefeninterviews erhoben und unter Anwendung der Theorie der Psychologischen Morphologie rekonstruiert. Dabei zeigte sich, dass es möglich ist, durch das Betrachten und Beschreiben der Bilder vertiefte Selbsterfahrungsprozesse anzustoßen. Die Kernthemen und typischen Varianten dieser Prozesse wurden spezifiziert und können bei zukünftigen…mehr

Produktbeschreibung
Kann man die Wirkung von Kunstwerken wissenschaftlich beschreiben und sogar zur psychologischen Behandlung nutzen? Diese Frage wurde hier am Beispiel von sechs der Schwarzen Bilder Goyas untersucht.
Deren Wirkung wurde durch insgesamt 56 Tiefeninterviews erhoben und unter Anwendung der Theorie der Psychologischen Morphologie rekonstruiert. Dabei zeigte sich, dass es möglich ist, durch das Betrachten und Beschreiben der Bilder vertiefte Selbsterfahrungsprozesse anzustoßen. Die Kernthemen und typischen Varianten dieser Prozesse wurden spezifiziert und können bei zukünftigen Selbsterfahrungsprozessen (Kunstcoachings) Orientierung bieten. Goyas Bilder können den
Betrachtern helfen, eigene Obsessionen besser zu verstehen, indem sie wie eine "Impfung mit dem Ungeheuren" funktionieren.
Autorenporträt
Der Autor: Björn Zwingmann (geb. 1979) ist Diplom-Psychologe und arbeitet seit 2018 als Professor für Medienpsychologie an der BSP Businessschool Berlin sowie seit 2016 als psychologischer Psychotherapeut und Psychoanalytiker (DGPT) in eigener Praxis in Köln. Zuvor war er Leitender Psychologe in einer forensischen Psychiatrie. Er ist Dozent am Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie im Rheinland (IPR) sowie durch das Anna-Freud-Center anerkannter Supervisor für Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT).