Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Thomas Mann und Gerhart Hauptmann gehören zu den herausragenden Repräsentanten der deutschen Literatur. Dem Oeuvre ist die Auseinander setzung mit spezifisch nationalen geistesgeschichtlichen und politisch-historischen Gegebenheiten und deren Ausdruck über eine intensive, auch auf sich selbst bezogene literarische Arbeit gemeinsam. Die Autorin Bettina Jonas-Schmalfuss untersucht die transtextuellen Zusammenhänge zweier Werke, die in der Zeit des Nationalsozialismus entstanden. In Thomas Manns "Lotte in Weimar" und in Gerhart Hauptmanns "Mignon" kommt es zu einer fiktiven Begegnung mit J. W. v. Goethe. Die Kunstfigur Goethe besitzt jeweils eine mehrdimensionale Funktion. Ausgehend von einer ,,poetischen Konkurrenz" zwischen Thomas Mann und Gerhart Hauptmann orientiert sich die Autorin an der werkzentrierten Interpretationsmethode. Das Buch richtet sich daher insbesondere an Studierende der Literaturwissenschaft. Dem Werkvergleich wird die Fragestellung zugrunde gelegt, woraus sich die inhaltlich-strukturellen Parallelen ergeben. Als Arbeitsthese gilt die Vermutung der Nachgestaltung durch Gerhart Hauptmann in Kenntnis des zuvor veröffentlichten Exilromans von Thomas Mann.
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