»Alles wirkliche Leben ist Begegnung«, heißt es in einer der wichtigsten Schriften des Religionsphilosophen Martin Buber. Danach wird der Mensch in erster Linie durch seine Umgebung und die Menschen, denen er begegnet, geprägt. Unter diesem Motto steht diesmal der »Jüdische Almanach«. Er widmet sich einer Vielfalt von Begegnungen, im realen wie im übertragenen Sinn, seien sie nun menschlicher, existenzieller, historischer oder kultureller Art. In den Fokus genommen werden dabei innerjüdische ebenso wie interreligiöse Beziehungen, aber auch Begegnungen zwischen Menschen verschiedenster Herkunft. Wie ergeht es Juden aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland? Und welche Wirkung hat Berlin auf junge Israelis? Die Autoren dieses Almanachs beleuchten unter anderem den Alltag eines jüdischen Museumdirektors, der für nichtjüdische Besucher Programme gestalten muss oder das Verhältnis der Israelis zu Deutschland und der deutschen Sprache. Mit Beiträgen von Shmuel Feiner, Amelie Fried, Doron Kiesel, Verena Lenzen, Hanno Loewy, Martin Miller, Ellen Presser und vielen anderen.
»Wenn sich die einzelnen Texte auch auf das jüdische Schicksal beziehen und unser Verständnis des Judentums erweitern, so leisten sie in ihre Gründlichkeit und ihrer teilweise hohen literarischen Qualität einen unerwarteten Beitrag zu allgemeingültigen Einsichten in die Bedingungen menschlichen Lebens überhaupt.« Jürgen Israel Glaube + Heimat 20150104