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In seinen 1980 veröffentlichten Frankfurter Vorlesungen berichtet Uwe Johnson von seinen "Erfahrungen im Berufe des Schriftstellers". Johnson vermittelt in dieser "öffentlichen Autobiographie" nicht nur einen umfassenden Einblick in die Bedingungen und Intentionen seines Schreibens, sondern bietet zugleich auch Materialien zu einer gesamtdeutschen Geschichte der letzten dreißig Jahre. In seinen Ausführungen erzählt er, wie die DDR ihn zum Schriftsteller gemacht hat, er jedoch in der DDR nicht publizieren konnte und folglich nach West-Berlin "umsiedelte". Welche "Aufträge" er im Westen…mehr

Produktbeschreibung
In seinen 1980 veröffentlichten Frankfurter Vorlesungen berichtet Uwe Johnson von seinen "Erfahrungen im Berufe des Schriftstellers". Johnson vermittelt in dieser "öffentlichen Autobiographie" nicht nur einen umfassenden Einblick in die Bedingungen und Intentionen seines Schreibens, sondern bietet zugleich auch Materialien zu einer gesamtdeutschen Geschichte der letzten dreißig Jahre. In seinen Ausführungen erzählt er, wie die DDR ihn zum Schriftsteller gemacht hat, er jedoch in der DDR nicht publizieren konnte und folglich nach West-Berlin "umsiedelte". Welche "Aufträge" er im Westen Deutschlands zu erledigen hatte, wie die Jahrestage zustande kamen, kurz: nicht nur "Begleitumstände" seines Werkes werden dargelegt, sondern Uwe Johnson führt den Leser selbst ins Zentrum seiner schriftstellerischen Produktivität.
Autorenporträt
Uwe Johnson, geb. 1934 in Kammin/Vorpommern, studierte Germanistik in Rostock und Leipzig. In Rostock weigerte er sich, die staatliche Verleumdung der 'Jungen Gemeinde' zu unterstützen, weshalb er exmatrikuliert wurde. Im Zuge der staatlichen Schadensbegrenzung nach dem 17. Juni 1953 wurde Johnson wieder zum Studium zugelassen. Johnsons Mutter verließ mit seiner Schwester 1956 die DDR. Er blieb. Erst zum Erscheinen seines Romans 'Mutmassungen über Jakob', 1959, zog Johnson nach Westberlin. Nach den ersten Romanen einigte sich die Kritik zu Johnsons Missfallen auf das Etikett Dichter der beiden Deutschland. 1960 erhielt er den Fontane-Preis der Stadt West-Berlin. 1966-68 lebte er mit seiner Familie in New York, wo er als Schulbuchlektor arbeitete. 1971 wurde der Schriftsteller mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Drei Jahre später zog Johnson nach Sheerness in England, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1984 lebte.