Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,7, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie können Tod und Sterben kindgerecht thematisiert werden? In dieser Hausarbeit finden Sie ein mögliches Modell der Thematisierung von Tod im Religionsunterricht über den Zugang des außerschulischen Lernens am Lernort "Friedhof". Über das Thema Tod wird ungerne gesprochen. Es wird mit Verlust und negativen Emotionen verbunden. Nicht nur der Tod und der damit verbundene Verlust von geliebten Personen, sondern auch die Furcht vor dem eigenen Tod machen diese Thematik unbeliebt. So wollen viele Menschen nicht über dieses Thema nachdenken und erst recht nicht darüber sprechen, da das Ziel der Meisten ein möglichst leichtes und unbekümmertes Leben ist, was ohne die Thematisierung und den Kontakt zum Sterben auch oft gelingt. Als besonders unangenehm wird es empfunden, die Themen Tod, Sterben und Trauer in Verbindung mit Kindern zu bringen. Die Kindheit stellt für die meisten Menschen eine unbelastete und frohe Lebensphase dar, in der es um Wachstum, Freude, Lernen und den Blick in die Zukunft geht. Daher ist es für Erwachsene oft umso schwieriger diese Gedanken zur Kindheit mit den Gedanken zum Tod zu vereinen. Kindheit und Tod scheinen im ersten Augenblick so konträr, dass Erwachsene Kinder oft von diesen Themen fernhalten und davor schützen wollen. Somit werden Tode im Familien- und Bekanntenkreis oft verschwiegen oder schöngeredet, Kinder werden von Beerdigungen und der Trauer ferngehalten. Doch es ist fragwürdig, ob dies Kindern wirklich hilft und sie schont. Denn auch Kinder machen sich Gedanken zu diesen Themen, sie entwickeln Fragen und Vorstellungen, beschäftigen sich mit dem Thema Tod und an irgendeinem Punkt in dem Leben eines jeden Menschen wird auch die erste Konfrontation mit dem Tod stattfinden.
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