Der Band enthält Beiträge von Politikern, Journalisten und Sprachwissenschaftlern zu einem Phänomen, das in der Sprache der Politik weit verbreitet ist. Es geht um das Besetzen von Begriffen, die allgemein mit positiven Bewertungen assoziiert werden, und die von einzelnen politischen Gruppierungen oder Parteien vereinnahmt werden. Im ersten Teil der Beiträge wird versucht, das Besetzen von Begriffen theoretisch zu erklären, ein anderer Teil untersucht konkrete Fälle von Begriffsbesetzungen wie z.B. "Leistung", "Haus Europa", "Entsorgungspark", "Modernisierung" u.a.
Der Band enthält Beiträge von Politikern, Journalisten und Sprachwissenschaftlern zu einem Phänomen, das in der Sprache der Politik weit verbreitet ist. Es geht um das Besetzen von Begriffen, die allgemein mit positiven Bewertungen assoziiert werden, und die von einzelnen politischen Gruppierungen oder Parteien vereinnahmt werden. Im ersten Teil der Beiträge wird versucht, das Besetzen von Begriffen theoretisch zu erklären, ein anderer Teil untersucht konkrete Fälle von Begriffsbesetzungen wie z.B. "Leistung", "Haus Europa", "Entsorgungspark", "Modernisierung" u.a.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Dr. Martin Wengeler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Germanistik V der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, Abt. für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur.
Inhaltsangabe
1. Was Heisst "Begriffe Besetzen"?.- Zur Entwicklung der Sprache der amtlichen Politik in der Bundesrepublik Deutschland.- Semantik und Politik.- Kann man "Begriffe besetzen"? Zur linguistischen Differenzierung einer plakativen politischen Metapher.- Soll man um Worte streiten? Historische und systematische Anmerkungen zur politischen Sprache.- Begriffe besetzen. Anmerkungen zu einer Metapher aus der Welt der Machbarkeit.- Besetzte Plätze und "befreite Begriffe". Die Sprache der Politik der DDR im Herbst 1989.- Das Besetzen von Begriffen. Anmerkung zu Ernst Blochs Theorie der Ungleichzeitigkeit.- 2. Aus der Werkstatt der Begriffsstrategen.- Über die Schwierigkeit, Begriffe zu räumen: Von poll tax zu community charge.- Von Schlagwörtern zu Schimpfwörtern. Die Abwertung des Liberalismus in der Ideologiesprache der konservativen Revolution.- Juristische Fachsprache und öffentlicher Sprachgebrauch. Richterliche Bedeutungsdefinitionen und ihr Einfluß auf die Semantik politischer Begriffe.- Verwendung von Kriegsterminologie in der Terrorismusdiskussion.- Vom werdenden Leben zum ungeborenen Kind. Redestrategien in der Diskussion um die Reform des 218.- Wie wählen wir gleich? Argumentationsstrategien zu den Modalitäten der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl.- Leistung und Entfaltung. Ein linguistischer Beitrag zur Interpretation des Ludwigshafener Grundsatzprogramms (1978) der Christlich Demokratischen Union Deutschland.- Wir sind Europa. Die Fernsehwerbespots der SPD zur Europawahl 1989.- Die Karriere Europas: Vom Eigennamen zum politischen Schlagwort.- Strukturen und Funktionen der Metapher Unser gemeinsames Haus Europa im aktuellen politischen Diskurs.- Begriffsbesetzung am Beispiel der Besetzung von modernization durch die französischenSozialisten 1983-1986.- Modernisierung in der rüstungspolitischen Diskussion der Jahre 1987-1989.- Das Besetzen von Begriffen: Kommunikative Strategien und Gegenstrategien in der Umweltdiskussion.- Entsorgungspark Sprache. Von der linguistischen Beseitigung des Mülls.- Sprachliche Homogenität und kollektive Identität. Der Beitrag der Geisteswissenschaften zum sprachkritischen Diskurs über sprachliche, kulturelle und nationale Identität.- Arbeit und Arbeitslosigkeit.- Namenregister.- AutorInnen.
1. Was Heisst "Begriffe Besetzen"?.- Zur Entwicklung der Sprache der amtlichen Politik in der Bundesrepublik Deutschland.- Semantik und Politik.- Kann man "Begriffe besetzen"? Zur linguistischen Differenzierung einer plakativen politischen Metapher.- Soll man um Worte streiten? Historische und systematische Anmerkungen zur politischen Sprache.- Begriffe besetzen. Anmerkungen zu einer Metapher aus der Welt der Machbarkeit.- Besetzte Plätze und "befreite Begriffe". Die Sprache der Politik der DDR im Herbst 1989.- Das Besetzen von Begriffen. Anmerkung zu Ernst Blochs Theorie der Ungleichzeitigkeit.- 2. Aus der Werkstatt der Begriffsstrategen.- Über die Schwierigkeit, Begriffe zu räumen: Von poll tax zu community charge.- Von Schlagwörtern zu Schimpfwörtern. Die Abwertung des Liberalismus in der Ideologiesprache der konservativen Revolution.- Juristische Fachsprache und öffentlicher Sprachgebrauch. Richterliche Bedeutungsdefinitionen und ihr Einfluß auf die Semantik politischer Begriffe.- Verwendung von Kriegsterminologie in der Terrorismusdiskussion.- Vom werdenden Leben zum ungeborenen Kind. Redestrategien in der Diskussion um die Reform des 218.- Wie wählen wir gleich? Argumentationsstrategien zu den Modalitäten der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl.- Leistung und Entfaltung. Ein linguistischer Beitrag zur Interpretation des Ludwigshafener Grundsatzprogramms (1978) der Christlich Demokratischen Union Deutschland.- Wir sind Europa. Die Fernsehwerbespots der SPD zur Europawahl 1989.- Die Karriere Europas: Vom Eigennamen zum politischen Schlagwort.- Strukturen und Funktionen der Metapher Unser gemeinsames Haus Europa im aktuellen politischen Diskurs.- Begriffsbesetzung am Beispiel der Besetzung von modernization durch die französischenSozialisten 1983-1986.- Modernisierung in der rüstungspolitischen Diskussion der Jahre 1987-1989.- Das Besetzen von Begriffen: Kommunikative Strategien und Gegenstrategien in der Umweltdiskussion.- Entsorgungspark Sprache. Von der linguistischen Beseitigung des Mülls.- Sprachliche Homogenität und kollektive Identität. Der Beitrag der Geisteswissenschaften zum sprachkritischen Diskurs über sprachliche, kulturelle und nationale Identität.- Arbeit und Arbeitslosigkeit.- Namenregister.- AutorInnen.
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