Lange galt die Begriffsgeschichte als eine deutsche Angelegenheit, inzwischen wird sie in vielen Ländern praktiziert. Weit mehr als nur eine historische Hilfswissenschaft, ist die Begriffsgeschichte spätestens seit Reinhart Koselleck eine theoretisch reflektierende Methode der historisch arbeitenden Disziplinen. Diese Einführung von Ernst Müller und Falko Schmieder hat die Geschichtswissenschaft, Philosophie, Wissenschaftsgeschichte, Kultur- und Sprachwissenschaften im Blick. Die begriffsgeschichtliche Arbeit verdeutlicht sie an Beispielen, zugleich wird diese zu benachbarten Methoden wie der Metapherngeschichte, Diskursgeschichte, Mentalitätsgeschichte ins Verhältnis gesetzt. Schließlich reflektiert das Buch die Zukunft der Begriffsgeschichte, etwa die mit der Digitalisierung verbundenen Möglichkeiten.