Eines der größten Probleme der Geburtshilfe ist das Scheitern der Schwangerschaft, dessen Inzidenz bei 10-25 % liegt und bis heute hoch geblieben ist. Verschiedenen Autoren zufolge sind etwa 55-62 % der multiplen Ursachen für Fehlgeburten Defekte der Gerinnungsproteine oder der Blutplättchen, zu denen auch das Antiphospholipid-Syndrom (APS) gehört. In diesem Zusammenhang wird der Einsatz von Antikoagulanzien zur Vorbeugung und Verringerung wiederkehrender thrombotischer Komplikationen bei Frauen im gebärfähigen Alter mit geburtshilflichen Komplikationen begründet, die Verbesserung der optimalen Schemata von Screening-Maßnahmen, die Auswahl der optimalen Taktik des Screening-Ansatzes, die Entwicklung eines Systems zur Risikoprävention für die Entwicklung reproduktiver Komplikationen.